Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 232
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
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als „Lymphe und Heilserum". Und darin liegt der Hauptwert dieser Broschüre,
deren tunlichste Verbreitung sehr zu wünschen ist. - M. M.

Kleiner Lehrgang der Physiognomik. Von C. Autorisierte Übersetzung aus dem
Französischen von Lia Feerhow. Mit einem Geleitworte von Friedrich
F e e r h o w und 25 Illustrationen. Verlag Max Altmann, Leipzig 1913. Preis
brosch. Mk. —

Wir sind alle aus Erfahrung mehr oder minder praktische Bekenner der
Physiognomik. Jeder Mensch, ja jedes Kind weiß, daß gewissen Gemütsstimmungen,
wie Zorn, Freude, Trauer, Angst, Verliebtheit, Kummer usw., gewisse „Gesichter"
entsprechen. Daher spricht man von einer „Miene der Zufriedenheit", von „Gesten
des Wohlwollens", „stummen Zornesausdrücken" usw. Es besteht aber zweifellos
eine Wechselwirkung zwischen seelischen Erregungen und dem jeweiligen Gesichtsausdrucke
. Halten gewisse seelische Erregungen längere Zeit hindurch an, dann
prägen sich diese für immer dem betreffenden Gesicht ein. Wir wissen aber auch,
daß das Ausüben gewisser Berufe typische Gesichter und Gesten schafft. Der
Mann, der viel und scharf denken muß, hat sicher eine gefurchte Stirn, der Le.be-
mann sieht anders aus wie der Asket. Diese Tatsachen wurden auch schon längst
von dieser Kunst praktisch benützt. Die Physiognomik hat also als praktische und
systematische Wissenschaft sicherlich eine begründete Daseinsberechtigung. Viele
Leser unserer Zeitschrift werden es daher freudigst begrüßen, daß die obgenannte
Arbeit nunmehr als Sonderabdruck vorliegt, und das handliche Format dieser Broschüre
ermöglicht es, dieselbe stets bei sich zu tragen, um auf Reisen usw. jederzeit
in der Lage zu sein, das Studium de|r Physiognomik betreiben zu können. Denn
die Physiognomik ermöglicht uns, Menschenkenntnis zu erwerben, und es ist überflüssig
, darüber ein Wort zu verlieren, wie nützlich diese Kunst für jedermann ist.

Friedrich Kallenberg, Die Offenbarungen des siderischen Pendels.

— Die Leben ausströmende Photographie und Handschrift.
Verlag von Josef C. H u b e r, Diessen. In elegantem Ganzleinen gebd. Mk. 3.50.
(180 Seiten, 40 Bilder und 40 graphische Darstellungen.)

Der Titel dieses sensationellen Buches könnte zu der Annahme verleiten, daß
es sich hier um eine scherzhafte Mystifikation oder auch um einen Versuch handelt,
vermöge dem Laien nicht ganz klarer Experimente in das Gebiet metaphysischer
Vorgänge einzudringen, interessant zu sein, ohne überzeugend zu wirken.

Für mich ist sicher, daß Herrn Kallenberg eine geradezu epochale
Entdeckung geglückt ist, welche ausdauernde Forscher auf dem Gebiete
, wie Rutter, Ritter, von Reichenbach, Bahr, sich nicht hätten entgehen lassen
sollen. Freuen wir uns aber, daß sie Kallenberg beschieden war. Kallenbergs Entdeckung
bezieht sich darauf, daß die photographische Platte die
radioaktiv „ausstrahlende Wesenseinheit" des Menschen
dauernd aufnimmt und — was das Wesentliche ist — von ihr reflektiert
und ebenso dauernd dem Positiv, also dem photographischen
Bildnis, mitgeteilt wird! De,r Pendel reagiert aber nicht nur über dem
photographischen Bildnis und der Landschaft, sondern auch über einer noch so alten
Handschrift, über Ölgemälden, Handzeichnungen etc.

Das überaus interessante, mit Schulbeispielen reich illustrierte Buch wird
eine neue Epoche ejfriger experimenteller Forschung begründen, von der zu erwarten
steht, daß sie nicht nur die Lösung manches Rätsels bringen, sondern
manche neue Erkenntnis über den Menschen zeitigen wird.

W. W r c h o v s z k y.

Verantwortlicher Schriftleitert D. Georgievitz-Weitzer, Graz, Maigasse 27. Verantwortlich für
Deutschland: Max Altmann, Leipzig, Frommann-Str. 5. Druck von Ernst Klöppel in Quedlinburg.


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