Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 236
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0243
- 236 -

beschworen hatte, sich doch ja zufrieden zu geben, mit dem Zusatz:
»Nimm Dich in acht, Mama! Wenn Du so traurig weiterlebst, wie
jetzt, dann werden wir beide schwächliche Körper erhalten.« Auf die
Zweifel, die meine Frau in einer der letzten Sitzungen wegen der Schwierigkeiten
geäußert hatte, die für sie beständen, an die Rückkehr Alexan-
drinens glauben zu können, da selbst, wenn diese auch einträte, ihr
neuer Körper dem alten doch schwerlich gleichen würde, erwiderte das
andere Wesen (Giannina) sofort: »Auch das wird Dir zugestanden werden,
Adele. Das Kind wird, wenn es zur Welt kommt, dem früheren vollständig
gleichsehen, eher noch ein bischen hübscher sein als dieses.«

Im 5. Monat der Schwangerschaft wurde Frau Samonä von dem
Spezialisten Dr. Vincent Cordaro untersucht, der ihr erklärte, es scheine
ihm, daß es sich bei ihr um Zwillinge handle. Bestimmt könne er dies
freilich nicht behaupten.

Kurz vor Ende des 7. Monats war große Bestürzung. Frau S.
erhält eine Nachricht, die ihr eine starke Gemütserschütterung bereitet.
Sie wird von Kreuzschmerzen befallen und es treten Symptome auf,
die eine Frühgeburt befürchten lassen, bei der Kinder zur Welt
kämen, die nicht lebensfähig wären. Wider alles Erwarten ging aber
die Gefahr doch noch vorüber.

Dr. Samonä kehrte mit seiner Gattin nach Palermo zurück, wo
Frau S. von dem Frauenarzt Prof. Giglio besucht wurde, der ohne
weiteres die Schwangerschaft und das Vorhandensein von Zwillingen
konstatierte. Freilich blieb noch manches andere und interessantere zu
bestätigen, insbesondere das Geschlecht, ob es sich um zwei Mädchen
handelte und ob das eine von ihnen physisch und moralisch an die
kleine Alexandrine erinnerte.

Das Geschlecht traf nun wirklich zu: am Morgen des 22. November
.1910 kam meine Frau mit zwei Mädchen nieder. Was nun aber die
Konstatierung einer physischen und moralischen Aehnlichkeit mit der verstorbenen
Alexandrine anlangt, so muß damit natürlich noch eine Zeitlang
gewartet werden, bis sich die Kinder etwas entwickelt haben. Bemerkenswert
ist aber immerhin, daß man schon jetzt in physischer Hinsicht
gewisse Dinge beobachten kann, die die Vorhersage zu bestätigen
scheinen und die jedenfalls dazu ermutigen, die Beobachtungen fortzusetzen
, weil sie hoffen lassen, daß jene Mitteilungen auch nach dieser
Richtung hin eine Bestätigung erfahren werden. Tatsächlich gleichen
sich die beiden Kinder vorerst wenigstens nicht, sie sind sich sogar
sehr unähnlich, was Körper, Gesichtsfarbe und Ausdruck anlangt.

Die Kleinere von beiden scheint eine getreue Kopie der kleinen
Alexandrine zu sein, wie diese aussah, als sie zur Welt kam, und sonderbar
genug: diese Kleinere hat drei physische Symptome mit auf die Welt
gebracht, nämlich Hyperämie (Blutüberfüllung) des linken Auges, Seborrhöe
(Schmerfluß) des rechten Ohres und eine leichte Asymetrie des Gesichts —


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0243