Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 290
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0297
— 290 —

d'exposition et une methode d'application et de verification« bezeichnet,
gestattet es, nach den Oesetzen der Logik von Axiomen auszugehen und
besondere Tatsachen abzuleiten und klarzulegen, die in ihnen enthalten sind.

Wenn bei einem bestimmten Problem Induktion und Deduktion zu
denselben Resultaten gelangen, erreichen wir den höchstmöglichen Grad
relativer Wahrheit, deren der menschliche Intellekt bei seinen normalen
Operationen überhaupt fähig ist.

Zur näheren Beleuchtung dieses Oedankenganges will ich nur ein
Beispiel anführen.

In seinem Werke »La naissance et l'evanouissement de la matiere«
sagt Dr. Oustav Le Bon : »Die Wissenschaft gibt heute zu, daß die
Atome aus Aetherwirbeln gebildet sind, die sich um eine zentrale Masse
bewegen.«

Das Atom — wie Jollivet Castelot, der »President de la societe
alchimique de France« hervorhebt — wird von dem hervorragenden
Manne der Wissenschaft mit einer Sonne und den zu ihrem System
gehörigen Planeten in Analogie gestellt. Daß das Atom auch ein Mikrokosmus
, analog dem Sonnensystem und dem ganzen Universum, ist,
muß sich für den Okkultisten auch durch Deduktion aus dem sogenannten
zweiten hermetischen Prinzip ergeben, welches in den smaragdenen Tafeln
des Hermes Trismegistos wie folgt verzeichnet ist: »Wie oben so unten
und wie unten so oben«, um die Wunder der Einzigen bewirken.

Die Wissenschaft bestätigt daher im vorliegenden Falle durch eine
ihrer Entdeckungen ein tausende Jahre altes hermetisches Axiom — wahre
Wissenschaft und wahrer Okkultismus haben einander begegnet.

Die Induktionen der Wissenschaft haben durch die Deduktionen
und Analogieschlüsse des Hermetisten und letztere durch die erstere
einen höheren Grad von Wahrscheinlichkeit erreicht — sie sind der absoluten
Wahrheit näher gekommen. Dasselbe Resultat müßte sich auch
ergeben, wenn wir die von W. Fließ hauptsächlich auf biologischem und
von Dr. H. Swoboda hauptsächlich auf psychologischem Gebiete aufgestellte
Periodenlehre einer näheren Betrachtung unterziehen.

In seinem Buche »Die Perioden des menschlichen Organismus in
ihrer psychologischen und biologischen Bedeutung« stellt Swoboda auf
Grund seines vorgelegten Beobachtungsmaterials folgende Sätze mit
Sicherheit hin :

1) Jeder (menschliche) Organismus ist in seiner Gesamtheit Schwankungen
unterworfen, die sich sowohl objektiv als subjektiv kundgeben,
die eine physische und eine psychische Seite haben. Diese Schwankungen
kehren in regelmäßigem Rhythmus wieder.

Die Dauer einer solchen Schwankung nennt man am besten eine
Periode, muß sich aber der Synonymik bewußt bleiben, welche durch
Anwendung dieser Bezeichnung auf die Menstruation entstanden ist.

2) Es gibt zwei Typen deutlich erkennbarer Perioden, den weiblichen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0297