Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 334
(PDF, 170 MB)
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Die Ausstrahlung über dem Haupte steigt zwar nicht höher, breitet sich aber
weiter aus. Die Kälte, des Todes dehnt sich schließlich über Brust und Seiten aus,
gleichzeitig erreicht die Ausstrahlung fast, die Decke des Zimmers." Im weiteren
Verlauf bemerkt der Hellseher, wie der soeben auferstandene geistige Körper — dies
ist eben die Ausstrahlung — sich nach einem Lichtfaden hinbewegt, der sich durch
das Zimmer zieht. Eine; goldene, überirdische Lichtgarbe, gespendet als führende
Kraft aus dem Jenseits, bestrahlt dabei unausgesetzt den Auferstandenen. „Einem
neugeborenen Kinde gleich, ist der Qeist selbst bei all diesen Vorgängen von tiefem
Schlafe umfangen, seine Augen sind geschlossen und es erscheint, als ob er sich
seiner neuen Existenz noch nicht recht bewußt wäre. In vielen Fällen ist dieser
Zustand von langer Dauer, zuweilen erwacht der Qeist aber auch schon nach ganz
kurzer Zeit. Eine glänzende Korona wachender, geistiger Freunde ist ständig um
den Schlafenden. Sie schlingen ihre liebenden Arme um ihn und schweben so mit
dem neugewonnenen Freunde der Welt des Lichtes entgegen."

Dar! die Kuppel des Pariser Invalidendomes vergoldet werden? Sie hat eine
neue Vergoldung dringend nötig, die Kuppel des Pariser Invalidendomes, aber
ängstliche Gemüter warnen dringend vor diesem Schritte
und führen als Grund ihrer Besorgnisse an, daß eine neue Vergoldung der berühmten
Kuppel dem französischen Reiche immer großes Unheil gebracht habe.
Mansarts Kuppelbau ist jetzt über 200 Jahre alt. Die erste Vergoldung erhielt,er,
als es mit dem französischen Königtum bergab ging. Die erste neue Vergoldung
wurde im Jahre 1813 aufgelegt, und jedermann weiß, daß unmittelbar darauf die
Heere .der gegen Napoleon Verbündeten in Frankreich einzogen und das Kaiserreich
gestürzt wurde. Beim Beginne des zweiten Kaiserreiches ordnete Napoleon
III. eine Wiedervergoldung an. Die Vergolder legten eine so dünne, durchscheinende
Goldschicht, auf, daß sie selbst nach dem Urteil der besorgtesten Okkultisten
keinen unheilvollen Einfluß entfalten konnte, und tatsächlich hatte die Vergoldung
keine verhängnisvollen Folgen außer der, daß bald wieder eine neue Vergoldung
nötig war. Napoleon III. ordnete wieder eine neue Vergoldung an, diese
wurde ausgeführt, und unmittelbar darauf brach die Katastrophe über Frankreich
herein, durch die das zweite Kaiserreich ein jähes Ende fand. letzt, mehr als 40
Jahre später, ist die Vergoldung wiederum erneuerungsbedürftig. Wird man es
wagen, sie auszuführen?

Der Seelenpendel. Als eine Abart des „siderischen Pendels" kann man den
„Seelenpendel" bezeichnen, über den das „Das Buch für Alle" (Heft 12, 1913) Folgendes
mitteilt:

„Über eine merkwürdige Entdeckung, die er gemacht haben will, berichtet
der amerikanische Radiumforscher Prof. Dr. Everard Hustler, über das Phänomen
des Seelenpendels. Um die Erscheinung hervorzurufen, bedarf es eines sehr
einfachen Experiments. Man braucht nach Hustler dazu nur einen silbernen Eßlöffel
und einen an einem Zwirnsfaden aufgehängten goldenen Trauring. Man wickelt
das freie Ende des Fadens zweimal über den rechten Zeigefinger und läßt das
vom Ring beschwerte längere Ende über den Daumennagel hängen, gerade über
den Eßlöffel, der vor dem Experimentierenden auf dem Tische liegt. Um einer zu
frühen Ermüdung vorzubeugen wird empfohlen, den Ellbogen aufzustützen. Nach
einiger Zeit wird der Ring in schwingende Bewegung geraten, die je nach dem
Geschlecht des Experimentierenden verschieden ist. Bei einer männlichen
Person schwingt der Ring in der Längsrichtung des Löffels, bei einer
weiblichen in der Querrichtung. Amüsant sollen die Störungen sein,
die eintreten, wenn eine andersgeschlechtliche Person die freie linke Hand des
Experimentierenden berührt. Der Ring geht erst in die Ruhelage über und fängt


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