Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 423
(PDF, 170 MB)
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deutlich fühlt, mitgeteilt; nach kurzer Zeit beginnt der
Pendel im Kreise zu sch wingen. Ueberleitung der Fingerspitzen
auf das weibliche Bildnis = sofortiger Umschwung in die Ellipse.
Strahlungsgrenze in Zentimeter vertikal gemessen = 20—48 Zentimeter =
Pendelkraft. Eingeschaltet sei hier, daß nach mir zugekommenen Mitteilungen
viele Medien nicht nötig haben, im Nord—Süd-Meridian zu
stehen, und daß es besser ist, den Pendel freihängend, anstatt am Fußboden
zu »neutralisieren«, weil er sonst die magnetischen Schwingungen
der Fußspuren aufnimmt.

ad II. Der Pendel in Verbindung mit astatischer
Magnetnadel. Das ist Laboratoriumarbeit des Physikers.

ad III. Sein Verhaltengegen riechende Substanzen,
frische und getrocknete Pflanzen, gegen Menschen
und Tierleiber. Vieles beantwortet mein Buch und was ich im
vorliegenden Aufsatz sagte. Hinsichtlich der Untersuchung von Körpern,
auch Blumen, nicht zum letzten über Polarisationsgesetze des menschlichen
Leibes gibt Karl Bährs Werk »Der dynamische Kreis« eingehend Aufschluß
. Uebel- und sehr scharfriechenden Substanzen gegenüber verhält
sich der Pendel ablehnend, d. h. mit Querschwung oder Schrägellipse;
er markiert augenfällig Sympathie oder Antipathie. Ueber leuchtendem
Gas beschreibt er einen großen Kreis.

ad VI. Erprobung des Pendels als Kontrolle psychometrischer
Versuche.

In dieser Beziehung hat sich der siderische Pendel ein glänzendes
Qualifikationsattest erworben! Ich habe übrigens — nebenbei bemerkt —
in meinem Buche die Warnung erhoben und wiederhole sie erneut und
dringend, Psyche und »Charakter« durcheinander zu werfen und dem
Pendel in der Charakterdeutung eine Rolle zuzuweisen, die ich
ihm nicht eingeräumt habe und die ihm in solchem Maße, wie es leider
häufig geschieht, nicht zukommt! Irgendwelche krankhafte Veranlagung,
ob psychisch oder organisch, hat mit dem »Charakter« einer Persönlichkeit
nicht das Mindeste zu schaffen. Beweis dafür sind die Vortrefflichkeit
und Unantastbarkeit vieler Menschen, welche gegen ererbte
anormale Veranlagung kämpfen — und Sieger bleiben! Trotzdem ich
diese grundlegenden Unterschiede in meinem Buche auf das energischste
betonte, haben doch Skeptiker geglaubt, ein übriges tun zu müssen
und verdammten meine Schlußfolgerungen, die sogar hinter jenen
Simharajans zurückbleiben! Und nun noch eines zu erwähnen:
Ich hatte die Kühnheit, die Pendelerscheinungen mit der Od-Lehre des
Freiherrn von Reichenbach in Verbindung zu bringen, aber erst vor
wenigen Tagen hat ihn eine »naturwissenschaftliche« Oesellschaft mit
dem Bemerken verdonnert, daß er »von keinem modernen Gelehrten
mehr ernst genommen werde!«


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