Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 424
(PDF, 170 MB)
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424 —

ad VIII. Nach dem Erscheinen meines Buches sind neue Erfahrungen
auf dem Gebiete der Fehlerquellen gesammelt worden.
In erster Linie ist zu beachten, daß photographische Bildnisse, wenn mit
der Gesichtsseite aufeinandergelegt oder einander auch nur stark genähert,
sich gegenseitig infizieren und konfuse Pendelzyklen
hervorrufen, welche mitunter erst nach Tagen in die
normalen Bahnen zurückkehren! Selbstredend vermögen ebenso
Gebrauchsgegenstände in für den Experimentator verhängnisvoller Weise
die Photographie zu beeinflussen. Darum Vorsicht, namentlich gegenüber
unkontrollierten Bildern aus fremder Hand, gegenüber von Bildern,
die in der Brusttasche getragen wurden, Vorsicht auch beim Anfassen
derselben und im Gebrauche der Unterlagen!

Ausschaltung eigener und fremder, d. h. gegnerischer
Willensströme. Muß man denn immer und überall Gegner vor
sich fyaben? Opposition? Ist es nicht für jeden vernunftbegabten Menschen
ein leichtes, Selbstkontrolle und Selbstbeherrschung in soweit zu üben,
als es für das objektive Resultat eines Experiments erforderlich ist?
Glaubt man im Ernst, daß man unbedingt, sobald man den siderischen
Pendel zur Hand nimmt, in einen Hebel von Suggestion oder Autosuggestion
hineintappt?! Es wäre wahrhaftig um den menschlichen
Verstand traurig bestellt, wenn das zuträfe! Unberufene Einflüsse können
wohl auftreten, allein sie müssen es nicht! Und wo ein Verdacht
besteht, bleibt noch immer das unbeschränkte Mittel der Nachkontrolle. —
Befindet sich der Operator in unbefangener, wohlwollender Umgebung,
so mag er während der Versuche einmal dahin, einmal dorthin den
Blick wenden, auch eine Unterhaltung führen, welche mit dem Experiment
gar nichts zu tun hat. Dessenungeachtet fährt der Pendel fort, in der
richtigen Weise, geführt nur vom Objekt, zu schwingen.

Der siderische Pendel beweist unwiderleglich die
leichte Möglichkeit telepathischer Beeinflussung!

Experimente bei verbundenen Augen. Ein starkes,
ruhiges Medium, welches wir in Bayreuth in der Person der Frau Musikdirektor
Fiesenig besitzen, ist hierzu nötig. Diese Dame löst in
gänzlicher Unkenntnis des ihrem Pendel untergeschobenen
Objektes die schwierigsten, verfänglichsten Aufgaben
ohne Fehl. Auch das Schattenexperiment wurde spielend von ihr
gelöst und dadurch bestätigt.

Zwei meiner Mitarbeiterinnen beobachten oft bläuliches
oder weißgelbes Licht am Pendel. Wir sind noch
nicht darüber im reinen, ob diese Erscheinung aus dem Experimentator
oder aus dem Objekt hervorgeht. Wir bieten nun alles auf (und wir
richten dahingehend das dringende Ersuchen an die Herren Physiker,
welchen größere Laboratorien zur Verfügung stehen), um die Strahlungskraft
der Photographie zum Leuchten zu bringen.


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