Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 450
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
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sind aber mit allerlei Schreckgestalten erfüllt, die auf Sie
eindringen; diese sehen Sie und Sie werden dadurch geplagt
. Ich will Ihnen eine sehr einfache okkulte Gegenübung verschreiben:
Lassen Sie von heute ab alle bisherigen Atemübungen und Gedankenkonzentrationen
und üben statt deren abends vor dem Einschlafen Folgendes: Strahlen Sie
Liebe, Wohlwollen und Frieden für'alle Wesen aus.

Formulieren Sie Ihren Wunsch etwa in diese Worte: „Friede allen
Wesen, Liebe allen Wesen, Glückseligkeit allen Wesen.
Mögen alle Wesen endlich Erlösung von ihren Übeln fin-
d e n." Diese Formel wiederholen Sie solange, bis Sie einschlafen. Nach einigen
Wochen wollen Sie mir über deren Erfolg berichten."

Ich tat so, wie Herr Sch. mir geraten hatte, und war in wenigen Wochen
von allen Schreckgestalten befreit. Dankbar ging ich wieder zu Herrn Sch. und erzählte
ihm dies. Er freute sich über den relativ raschen Erfolg seiner Verordnungen
und sagte dann: „Diese einfache Formel hat nicht nur die wunderbare Wirkung
, die Schreckgestalten der niedrigen Astralwelt abzuwehren, sondern ich
fand auch, daß ein Mensch, der diese Formel täglich übt,
immer mehr und mehr von den Widerwärtigkeiten des äußeren
Lebens verschont bleibt. Es ist fast so, als ob das Böse
nicht mehr an ihn herankommen könnte. Die Strahlen der
All liebe und Allgüte, die er aussendet, entwaffnen sozusagen
alles Böse. Um aber dies zu erreichen, braucht der Mensch keinen
Hokuspokus zu betreiben. Treten Sie daher, falls Sie irgend einer geheimen okkultistischen
Schule oder Gesellschaft angehören, aus dieser aus. Aber ruhig, ohne
den Haß der „unbekannten Oberen" auf sich zu ziehen. Stellen Sie
sich geistig ganz auf eigene Füße. Das ist das allerbeste.
In Ihrem eigenen Inneren finden Sie alles. Sonst ist es nur notwendig, daß Sie
Ihren Beruf, Ihre alltäglichen Pflichten so gut als möglich ausfüllen. Dann vollzieht
sich Ihr inneres Wachstum ganz von selbst."

Der Herr tat wie geheißen und hat auf diese einfache Art .sein seelisches
Gleichgewicht und seine bedrohten Nerven wieder vollkommen in Ordnung gebracht.

Zufällig kennt auch der Schreiber dieser Zeilen Herrn Sch. Hoffentlich
nimmt es mir Herr Sch. nicht übel, daß ich seine so guten Ratschläge an Herrn
K. zum Nutzen und Frommen vieler ähnlicher Leidensgenossen veröffentliche.
Ja ich spreche Herrn Sch. sogar im Namen der Sache, der wir beide zu dienen
glauben, den allerbesten Dank aus!

Und weil ich gerade bei Herrn Sch. angelangt bin, so will ich auch hier
die Geschichte einer anderen okkulten Heilung einflechten, die ich Herrn Sch.
verdanke. Herr Sch. hatte einen Jugendfreund, der sich durch zu eifriges Studieren
eine schwere Neurasthenie zugezogen hatte, so daß er seine Hochschulstudien unterbrechen
mußte. Damals (vor etwa 30 Jahren) war die interne Medizin noch machtloser
gegen Nervenleiden wie heute. Man gab daher diesem Jugendfreund nur den
guten Rat, sich viel in frischer Luft zu bewegen, sich gut zu nähren usw. Das
tat der Patient, aber der Erfolg dieser an sich nicht schlechten Verordnungen war
ein sehr mäßiger: die zu irgend einem intellektuellen Berufe unbedingt notwendige
geistige Spannkraft wollte nicht wiederkehren. Das drückte den jungen Mann sehr
nieder. Da lernte er einst bei seinen Spaziergängen in der Umgebung von Graz
ganz zufällig einen alten, weitgereisten Herrn kennen, der sich als Schiffskapitän
des Ruhestandes ausgab. Dem klagte er sein Leid. Da sagte der alte Herr: „Da
ich sehe, daß Sie sich Ihr Leiden nur durch Überarbeitung geholt haben, will ich
Sie heilen." — Am anderen Tage brachte der alte Herr ein ganz kleines Fläschchen
einer wasserhellen Flüssigkeit. „Es ist eine Essenz aus Pflanzen, die ich bei meinen
weiten Reisen als sehr heilkräftig gegen Ihr Leiden kennen lernte. Davon nehmen


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