Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 494
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0501
- 494 —

Sämtliche Vorzugskarten berechtigen auch zum freien Besuch der monatlichen
Aufklärungs-Vorträge im Architektenhaus, Berlin, Wilhelmstraße, zu denen
sonst nur geladenes Publikum Zutritt hat. Besondere Benachrichtigungen erfolgen
jeweilig.

Den Besitzern der Vorzugskarten wird ferner gegen Zahlung des auf sie entfallenden
Unkosten-Beitrages die Teilnahme an denjenigen Experimental-Sitzungen
mit Medien ermöglicht, zu denen außer den prüfenden Gelehrten eine Anzahl Teilnehmer
zugelassen werden können, ohne die Sitzungs-Resultate zu gefährden.

Gleichzeitige Entnahme von fünf Vorzugskarten berechtigt zum Empfange
von sechs Karten. Die Ausgabe der VorzugskartenA und B erfolgt
nur bis zum 31. März 1914. Nach diesem Termin werden lediglich Vorzugskarten
C ausgegeben, aber nur, soweit es die Anzahl der subskribierten Teilnehmer
zuläßt.

Da die bedeutendsten Gelehrten des In- und Auslandes ihr Erscheinen auf
der Kongreßtagung, Mitwirkung in der Prüfungskommission, sowie Vorträge, teilweise
mit Lichtbildern, bereits zugesagt haben (laut beif. Liste), sowie hervorragende
Medien und Sensitive gewonnen sind, empfiehlt es sich, mit Rücksicht auf
die steigende Nachfrage nach Teilnehmerkarten, Anmeldungen möglichst bald auszuführen
, da nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl Vorzugskarten ausgegeben
werden kann.

Wenn sich trotz der beabsichtigten und notwendigen sehr umfangreichen und
würdigen Ausgestaltung von Kongreß und Ausstellung ein Überschuß ergeben sollte,
so wird dieser Überschuß einem auf der Dresdener Bank, Berlin, errichteten „Okkultistischen
Fonds" zugeführt, welcher dazu dienen soll:

1. die wissenschaftlichen Untersuchungen zur Erforschung der okkulten Phänomene
auch nach Kongreß-Schluß fortzusetzen,

2. einen dauernden Zusammenschluß aller Forscher zu bewirken,

3. allgemeine Aufklärung und Beseitigung der Auswüchse und Übelstände in der
okkultistischen Bewegung anzustreben,

4. unentgeltlichen Rat bei rechtlichen Vorkommnissen zu erteilen, sowie gegebenen
Falles tatkräftige und zweckdienliche Hilfe zu leisten,

5. Unterstützung an Forscher und Medien zu gewähren.

Die Vorzugskarten gelangen von jetzt an zur Ausgabe durch das Generalsekretariat
, Berlin W 62, Lutherstraße 271, im Konferenz-Büro, täglich 11—7 Uhr,
oder schriftlich gegen Voreinsendung des Betrages resp. gegen Nachnahme (zuzüglich
Nachnahmespesen).

Freiwillige Spenden für den „Okkultistischen Fonds" werden jederzeit gern
entgegengenommen, weil die zu erfüllenden Aufgaben garnicht früh und umfassend
genug begonnen werden können.

Das Generalsekretariat:
Marianne Raschig. Hans Freimark.

Der „Mikado" im Künstlertheater. Im Münchener Künstlertheater
passierte kürzlich ein Unfall, der mit seinen psychologischen Folgen zu
den interessantesten Seltenheiten im Theaterleben gehört. Es war bei der Eröffnung
der Operettensaison mit der Aufführung des „Mikado". Wollen wir erst sagen,
daß es eine trotz mancher Unfertigkeiten schöne Aufführung mit Max Pallenberg,
dem tragischen Clown, und Fritzi Massary in den Hauptrollen war. Aber dann
trat ein Zwischenfall ein.

Der Darsteller des Mikado, Walter Formes, brach plötzlich in seinem großen
Couplet zum Schluß des letzten Aktes ab, rief zum Kapellmeister herab: „Ich kann
nicht weiter", eilte zur Kulisse und stürzte dort mit einem Herzkrampf zusammen.
Man sah von der Seite noch seine Beine sich im Krämpfe bewegen. Das Publikum


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0501