Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 496
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
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Bis zum Jahre 1912 sind 54 solche auf Qrund einer Röntgenverbren-
!i u n g entstandene Röntgenkrebse mit Sicherheit diagnostiziert worden.
Davon betrafen 24 Ärzte, 26 Röntgentechniker und nur 4 Patienten. Nach der
Reichszugehörigkeit kamen auf Deutschland, Österreich und Schweiz 13, auf England
13, Frankreich 2 und Amerika 26. Von diesen 54 Kranken sind 11 trotz ärztlicher
Behandlung dem Fortschreiten des Krebses erlegen. Unter den Toten befinden
sich 8 Ärzte, 3 Techniker, aber kein einziger Patient. Es kommt eoen nur
auf die Dauer der Strahleneinwirkung an, die beim Arzt und Techniker naturgemäß
viele Jahre währt. In Deutschland bedient man sich schon seit einiger Zeit
guter Schutzvorrichtungen, in Amerika dagegen scheint man weniger vorsichtig
zu sein, daher dort die größere Zahl der Opfer. Aber nicht nur der Toten soll man
gedenken, viel wichtiger ist es, der Lebenden nicht zu vergessen, die da täglich für
die anderen im wahrsten Sinne des Wortes ihre Haut zu Markte tragen. Sie sind
Helden, die Stück für Stück ihres Körpers hergeben, zuerst den Finger, dann die
Hand, den Arm und schließlich oft auch ihr Leben.

Hierzu gestattet sich die Schriftleitung Folgendes zu bemerken: Da zu lange
und offenbar zu kräftige Bestrahlungen diese „Röntgenkrebse" hervorzurufen imstande
sind, so müßte nach Erfahrungen der Homöopathie in entsprechend
abgeschwächten Röntgenstrahlen auch das richtige Heilmittel für
diese Krebse — solange sie noch lokal sind — zu suchen sein. In weiter fortgeschrittenen
Stadien müßte zu geeigneten inneren h o m ö o p. Mitteln
die Zuflucht ergriffen werden.

Optische Signale vom Mars? Der Genfer Astronom Lecoutre veröffentlicht
die Ergebnisse von Beobachtungen, die er in 70 klaren Mondnächten über den
Planeten Mars angestellt hat. Der interessanteste Teil seiner Mitteilungen sind
die Angaben über die Natur der sogenannten „Seen", die seiner Ansicht nach intensive
Lichtstrahlen sind und sich in regelmäßigen Abständen von 30 Sekunden erneuern
. Dies lasse vermuten, daß es sich um optische Signale vom Mars
handle. Er fordert alle Astronomen auf, seine Nachforschungen zu überprüfen.

Ein Konkurrent des Radiums? Über eine geheimnisvolle wissenschaftliche
Entdeckung, die, wenn sich die gehegten Erwartungen erfüllen sollten, sich als noch
wichtiger erweisen dürfte als die Entdeckung des Radiums, wird aus Petersburg
geschrieben: Es ist in den Namanganischen Bergen im Ferghanagebiet ein neuer
geheimnisvoller Stoff gefunden worden, dessen Eigenschaften so verblüffend sein
sollen, daß dadurch die Eigenschaften des Radiums noch bei weitem überboten werden
. Ein Erzsucher fand in den Namanganischen Bergen Erze, Metalle, Asbest und
darunter in ganz geringen Mengen ein ihm absolut unbekanntes teigartiges Metall
\on schmutzig-bräunlicher Farbe und hohem Gewicht. Er nahm eine Quantität
davon mit nach Moskau und sandte den neuentdeckten Stoff an ein chemisches
Laboratorium zur Untersuchung. Dieses nahm damit zahlreiche und verschiedenartige
Experimente vor, die in höchstem Grade überraschende Resultate ergaben.
Wurde der Stoff mit einer Säure in Verbindung gebracht, dann entwickelte sich
eine ungeheure Kälte. Das Glas, in dem sich die Säure befand, zerfiel sofort in
Staub. Das Experiment wurde mit steinernen, porzellanenen und gläsernen Gefäßen
wiederholt — immer war der Erfolg derselbe. Der Versuch wurde auch mit einem
eisernen Gefäß gemacht ■— derselbe Erfolg! Die Chemiker behandelten nun einen
großen Granitstein — auch dieser löste sich sofort auf, ohne Gasentwicklung und
ohne Explosion, indem er eine ungeheure Temperaturerniedrigung erfuhr. Behandelte
man den geheimnisvollen Stoff mit Alkalien, dann verlor das Gefäß 20 Proz. an
Gewicht

Die Chemiker begaben sich daraufhin nach Ferghana, wo sie nach
längerem Suchen ein größeres Quantum dieses Metalles fanden, das zu


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