Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 668
(PDF, 170 MB)
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— 668 —









Okkultistische Umschau.













Ein Brief Dargets. Der nachstehende Brief des Kommandanten Darget ist als
offener Brief an den ständigen Sekretär der französischen Akademie der Wissenschaften
im „Fraterniste" vom 13. Febr. 1914 abgedruckt. Er lautet:

„Ich habe die Ehre, Ihnen die beiliegende Denkschrift über den Spiritismus und
seine Wirkungen auf photographische Platten zu überreichen mit der Bitte, sie der
Akademie (in Paris) vorzulegen.

Jene Wissenschaft ist jetzt aus den Kinderschuhen heraus; der Spiritismus
hat Beweise genug für seine Tatsächlichkeit geliefert, so daß die Akademie ihn wohl
berücksichtigen müßte.

Nachdem ich Ihnen seit 1898 bis auf den heutigen Tag zehn Berichte nebst
Photographien gesandt habe, die den wirklichen und sichtbaren Beweis liefern, daß
der Mensch, das Tier, die Pflanze und manche — wenn nicht alle — Mineralien ein
Lebensfluid besitzen, eine Radioaktivität aufweisen, die auf den Platten Eindrücke,
Spuren und Zeichen hinterlassen, je nach der Beschaffenheit und Stärke des Fluids,
das auf sie wirkte, überreiche ich nun der Akademie Photographien besonderer Art,
die ich spiritistische nennen möchte.

Neuerdings habe ich im Verfolg meiner photographischen Arbeiten auch Versuche
mit Chromolithographien gemacht, die, in schwarzes Papier gehüllt, auf die
Platten gelegt werden. Alle diese vielfarbigen Chromolithographien haben die Platten
positiv und negativ beeindruckt, ähnlich wie es bei gewöhnlicher Tinte, Druckbuchstaben
oder mit Farbenstiften der Fall war. Schon während der Jahre 1908 und
1909 hatten Sie Herrn d'Arsonval beauftragt, nach und nach vier Berichte über vier
meiner nach verschiedenen Zwischenräumen eingesandten Denkschriften zu geben,
aber diese Berichte sind bis jetzt noch nicht erstattet worden.

Am 23. Juli 1912 setzen Sie mich in Kenntnis, daß in der Sitzung (der Akademie
) vom 6. Mai die Prüfung meiner Entdeckung einer Kommission, bestehend aus
d'Arsonval und Dastre, übertragen worden sei, wofür ich Ihnen gerne meinen Dank
ausspreche. Aber leider läßt das entscheidende Urteil dieser Kommission schon allzu
lange auf sich warten. Ich bitte Sie daher, bei dieser Gelegenheit nochmals von der
Kommission feststellen lassen zu wollen:

1. ob das Lebensfluid existiert und 2. ob meine Photographien beweisen oder
nicht, daß es photographiert werden kann.

Mein Lebensfluid ist in Wahrheit nichts anders als das allgemein bekannte
magnetische Fluid Mesmers (und wohl auch das Od Reichenbachs, wie sich
der Schriftleiter dieses Blattes zu bemerken gestattet!), das seit mehr als hundert
Jahren auf seine Anerkennung seitens der Akademie wartet. Meine Entdeckung besteht
nun darin, daß ich seine Existenz durch die Photographie beweise, da ja seine
Effluvien auf der Platte sichtbar sind und dauernd festgehalten werden. Nach dieser
Einleitung, die mir zum besseren Verständnis des Folgenden notwendig schien, bitte
ich Sie nun, die Akademie auch einige meiner spiritistischen Photographien prüfen
zu lassen.

Das magnetische Fluid (oder Od), das dem Menschen, insbesonders aber den
sogenannten Medien, entströmt, ist ein Mittel, dessen sich außerkörperliche intelligente
Kräfte bedienen können, um uns mit dem Jenseits in Verbindung zu setzen. Zahlreiche
Gelehrte in allen Ländern und auf allen Gebieten der
Wissenschaften haben die Existenz dieser Kräfte anerkannt.
Es fehlt diesen nur die Sanktion der offiziellen Wissenschaften, d. h. der unter dem
Namen „Wissenschaftliche Akademie" vereinigten Körperschaften. Es gebührt der


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