Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 31
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
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sie in einzelnen Daseinsperioden persönliche Neigungen fanden oder
bestimmte Missionen zu erfüllen hatten. Die bewußte arische Seele
tritt deshalb für einzelne Verkörperungen nicht selten aus der arischen
Rassenfamilie aus und in eine Fremdrasse bei der Neugeburt ein, um
ihre arische Wesenheit anderen Volkscharakteren aufzupfropfen, wie
der Gärtner z. B. Aprikosen-, Pfirsiche-, Kirschen-, Pflaumen-, Apfel-
und Birnenstämme auf Quittenbäume aufpflanzt, um neue und bessere
Obstsorten zu erzielen, oder sie knüpft sonstige Bande an, die nachher
zu Blutsbanden mit der Fremdrasse führen. Der unbewußte
arische Mensch (der deshalb im eigentlichen Sinne also noch gar
kein Arier ist!) aber folgt sonst irgend einem inneren blinden
Triebe:

„Fallen ist des Sterblichen Los . . ."*)

und knüpft irgend eine Verbindung mit andersrassigen Menschen an,
aus welcher Beziehung oft genug jene Blutsbrüderschaft entsteht,
die nicht von Qutem für die arische Rasse ist, eben weil die Seele nur
den unbewußten Trieben folgte. Der unbewußte Trieb schädigt
die höhere arische Rasse zu Gunsten des fremden aufgenommenen
Blutes, denn nur der vollbewußt-schaffende, vollbewußt-schöpferisch
v/irkende arische Mensch kann die fremde Rasse heraufzüchten, ohne
die eigene höhere Rasse, aus der er selbst hervorging, zu verletzen
und hinabzuzüchten! Die sich erneut einkörpernde, vordem „arische
Seele" verkörpert sich also in gewissen Fällen nicht bei arischen
Eltern. Und so nimmt solch eine in ihrer Rassenzugehörigkeit „umgeschaltete
" Seele im Verfolg ihres weiteren Lebens auf dem materiellen
Plane Charaktereigentümlichkeiten an, die der fremden (tura-
nischen, akkadischen, mediterranen) Volksart eigen sind. Damit durchsetzt
sie sich aber selbst mit eben jenem Pigment, das diesen fremden
Volks-(Rassen-)Arten in Seele, Wesen und Aeußerlichkeit eigen ist.
Durch die Aufnahme dieses Fremdstoffes in geistiger (emotioneller,
gemütsbewegender) als auch körperlicher Hinsicht kommt also
anderes, fremdes Blut und Wesen in die Adern des einst reinrassigen
Typus. Ist der Einschlag durch den bewußt- geistigen Menschen
des arischen Volkstums in die arische (germanische) Rasse eingeführt
worden — im Sinne eines Blutserums — so assimiliert die arische
Rasse den fremden Seelenstoff und ebenso die fremden körperlichen
Stofflichkeiten und arbeitet sich damit selber Qualitäten ein, die ihm
ehedem fremd waren und die ihm förderlich sind, weil sie ihm nun
dienen können. Insofern ist die Rassenmischung vorteilhaft,
wie man ja auch stets gewinnt, wenn man etwas Neues, das
man in sich erlebt und erfahren hat, mit seinem Wesen zu verarbeiten
gelernt hat. Aber wohl gemerkt, nur der geistige, seiner

*) Goethe, Die vier Jahreszeiten.


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