Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 32
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0036
— 32 —

selbst bewußte Mensch kann solche „Aufzucht" zum Vorteil des
arischen (germanischen) Blutes auf sich nehmen, nicht aber jeder
„blinde Hödur", der ein Knecht törichter Leidenschaften wird. Im
letzteren Falle zersetzt sich das germanische Blut ebenso wie der
germanische Geist: das „Blutserum44 wirkt dann in entzündlicher
Weise, es bildet ein schlechtes Blutwasser (schlechten Milchsaft oder
gefährliche Lymphe) im Körper, und in der Seele ruft es eine Vereiterung
und eine Zersetzung der Wesensart hervor. Damit vererben
sich denn „Gesetz und Rechte44 wie eine ewige Krankheit fort,
und Vernunft wird Unsinn, Wohltat wandelt sich zur Plage. (Denjenigen
, die auch nur eine maßvolle „Einmischung44 des Niederen
in das Höhere grundsätzlich ablehnen zu müssen glauben, möge bewußt
werden, daß immer und zu allen Zeiten die höchsten Kulturträger
der Erde LWuotan, der Manu, Zarathustra, Krishna, der Buddha
und der eine göttliche Christus] auch immer ein un vergleich-
lieh Höheres mit der niederen Wesensart derjenigen Rassen verbanden
, zu denen sie herabstiegen: ihre Hingabe war ein so wesentliches
Opfer an das; Niedere in der Welt, daß es in seiner Größe und
Erhabenheit nie auszudenken sein wird, — und doch wird niemand
behaupten wollen, daß sie selber, diese Großen und Größten in der
Menschengeschichte, in ihrer eigenen hohen und allerhöchsten Wesensart
durch ihr Selbstopfer Einbuße erlitten hätten. Ganz ebenso werden
jene Völkerstämme, die unter dem Arier stehen und deren Blut
durch vollbewußte Arier heraufgeläutert wird, einst voll tiefster Dankbarkeit
zum arischen Wesen hinaufschauen . . .!) (Fortsetzung folgt.)

Das Ich. Anklage und Rettung.

Eine Lehre der Mystik über Natur und Seele.

Von Dr. Walter Bormann.

(Fortsetzung.)

, Das möchten wir zur Ergänzung einiger Sätze S c h o p e n
h a u e r s nicht ungenutzt lassen. Ehe wir aber zu ihnen übergehen,
dürfen wir die erlesene Stellung, die Schopenhauer dem Willen erteilt,
nicht auslassen. Auf den Willen hat ja Schopenhauer, und zwar
nicht allein auf den Willen des vernunftbegabten, denkenden Menschen,
bei dem er das Denken als sekundär zum Willen hinzukommen läßt,
sondern auf den Willen in der ganzen Natur mit Einschluß der anorganischen
solchen Nachdruck gelegt, daß er gerade den Willen zu dem
von Kant vergeblich gesuchten Ding an sich machte.

Ob nun freilich ein ob auch verborgenes unbewußtes Denken dem
Willen jemals ermangeln und ob unser menschliches Bewußtseinslicht
der Vernunft, diese Krönung aller Natur, aus de m blinden Naturwillen
als dem Primären, wie Schopenhauer ineint, herauswachsen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0036