Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 52
(PDF, 145 MB)
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gestrebt hat. Dabei unterscheidet er sich aber wesentlich von andern Führern und
Reformern unsrer Zeit. Wie er in ungebrochener Heimat- und Stammestreue fest
eingewurzelt ist in den Boden und in die Geschichte seines Waldecker Landes, so
offenbart er sich in allem, was er ist und tut, als eine notwendige ursprüngliche
Erscheinung im Volksleben, als einen gottgewollten Trieb zur Vollendung hin. Das
fühlt und weiß er, das wissen auch seine engeren Freunde. Darum ist nichts, was
er geschaffen und nun glücklich erreicht hat, die Folge nüchterner, kühler Berechnung
, sondern er folgte dem Ahnen und Sehnen, das aus den dunklen Tiefen des
unbewußten Eigen- und des Volkslebens quoll; er weiß, daß er in seinem besten
Schaffen Werkzeug einer höheren Gewalt ist. Darum hat er in alle seine Volkserzieher
-Erneuerungsbestrebungen, die in dem nun festgefügten Bundesheim des
Bundes deutscher Volkserzieher und in der umliegenden im Entstehen begriffenen
Kolonie im Uplande einen sicheren Stütz- und Sammelpunkt erhalten, die Sorge um
die religiöse Erneuerung des Volkes gestellt von Anfang an. Die
Weihetage der Pfingsten haben auch den weniger Eingeweihten erkennen oder
doch ahnen lassen, daß dort Großes im Werke ist, wenn auch nicht das Allheilmittel
, so doch e i n sicherer Weg zur Gesundung, zur Verinnerlichung und zur
Höherenwicklung.

Um nun auch dem Fernstehenden einen Einblick in Schwaners Denken zu
geben, zum Zeichen seiner innerlich festgegründeten, wir dürfen ruhig sagen
okkulten Wesensart, führe ich ein paar Wrorte an, die er in der 1. Nummer des
„Volkserziehers" 1914 (18. Iahrg.) schrieb:

„Jetzt, im 18. Jahre des „Volkserziehers", feiern wir die zweite 9 des
deutschen Volkes» Ich bin so „abergläubisch", obgleich ich vorher wahrlich nicht
daran gedacht habe, meine eigenen Achtzehnter als „Trauzeugen" für unser „Hochzeitfest
" am 1. Juni anzurufen: ich bin doch 1863 geboren (1 + 8 + 6 + 3 r~ 18)
und 1881 aus meiner Heimat gegangen (1 + 8 + 8 + 1 = 18) — jetzt, im 18. des
„Volkserziehers", kehren wir alle wieder „heim", heim ins Hermannshaus. Es
gibt merkwürdige „Zufälle" ; wer mehr ist als ein Träumer und mehr als ein
„exakter" Sielenarbeiter, genießt die reife Ernte aus solchen Würfelfällen. Ich
glaube, wir Volkserzieher gehören zu diesen Gesegneten."

Hieran möchte ich noch eine kleine Betrachtung knüpfen. Es wird nicht
allein die 18 sein, die in Schwaners Leben, in seinem Schaffen und in seinem
Schicksal eine so bedeutsame Rolle spielt. Ich möchte ihn auf die Steigerung durch
die fortschreitenden Quersummen aufmerksam machen:

1863
+ 18

1881
+ 18

1899
+ 27

1926

Was sich um 1899 Wichtiges in seinem persönlichen Leben ereignete, kann
ich hier nicht alles mit Bestimmtheit sagen; es sei aber erwähnt, daß um diese
Zeit der „Volkserzieher" auf genossenschaftlicher Grundlage nach den ersten
großen Schwierigkeiten seinen Aufschwung nahm. Kommt dann das Jahr 1926, und
Schwaner erlebt es noch, so hat er, wie er sichs zu seinem 50. Geburtstage
wünschte, beinahe das Durchschnittsalter seiner Ahnen erreicht und hoffentlich,
seinen Achtzehnern vertrauend, aus dem Jahre 1917 eine freudige Erinnerung!

Ein mathematisches Genie. An der Universität Cambridge, dem Hort


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