Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 56
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
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Vom Büchertisch.



Alle hier genannten Bücher sind durch die Sortiments-
Abteilung der Verlagsbuchhandlung von Max Altmann
:: in Leipzig zu beziehen. ::













Das Traumkind. Von Florence H u n 11 e y. Autorisierte Übersetzung von
Wilhelm Werntgen. Leipzig, M. Altmaun, 1914. Geb. 3 Mk., brosch. 2,20 Mk.

„Das Traumkind" ist ein wahrhaftiges und in seiner Art bisher wirklich
alleinstehendes Trost- und Erziehungsbuch für Eltern, die den Tod eines über alles
geliebten Kindes betrauern, und für alle reifenden Menschen überhaupt. Ein Trostbuch
insofern, als es die Gewißheit des Fortlebens gibt, ein Erziehungsbuch aber, weil es
die in der grenzenlosen, niederschmetternden Trauer sich offenbarende Eigenliebe aufrüttelt
und den entwicklungsfähigen Menschen auf den Weg führt, da er den Sinn
des Lebens erkennen lernt, und zwar nicht nur den Sinn dieses kurzen Erden-
1 e b e n s , sondern der Lebensfortdauer übers Grab hinaus; dann aber auch
den Sinn der Lebensgemeinschaften, der Lebensverkettungen hier und
in einem höheren Dasein. Dabei hält sich das Buch fern von primitiv spiritistischen
und theosophisehen Spekulationen; es enthält den einfachen Bericht eines Gatten
und der Aerzte über die seltsamen, traumhaften Erlebnisse einer Frau, die jahrelang
in geistiger Gemeinschaft mit ihrer verstorbenen Tochter lebt und deren Entwicklung
über den Tod hinaus verfolgt. Dadurch wird das Buch dem hingebenden Leser
zum innersten Erlebnis, und gerade dadurch, daß es unmittelbares Leben
bietet, wirkt es aufbauend, erbauend gleich einem religiösen Hausund
L e b e n s b u c h e. Eine weitere Empfehlung soIHe hiernach überflüssig sein.
W'em aber nicht nur an einem nützlichen, sondern auch einem äußerlich ansprechenden
Buche viel gelegen ist, dem sei noch gesagt, daß „Das Traumkind" in würdiger
Ausstattung, geschmückt mit der Wiedergabe eines meisterhaften Reliefs, nicht
nur eine Zierde des Verlages, sondern ein Kleinod jeder Hausbücherei ist. A. G.-W.

Uber den Reformen. Von H. Nommsen. Verlag O. Mutze, Leipzig. Broschiert
4 Mk., gebunden 5 Mk.
Der Verfasser nennt sein Werk einen populär-wissenschaftlich-philosophischen
Roman, und das zu seinem Vorteil. Denn es handelt sich hier um eine Tendenzschrift
; die sonst in erster Linie notwendigen künstlerischen Rücksichten sind hinter
den belehrenden Absichten zurückgetreten, und so ist ein Werk entstanden, das
zwar den literarischen Feinschmecker wenig reizen kann, das aber dem Durchschnittsmenschen
, dem aufs Alltägliche, Praktische gerichteten und aus dieser zuweilen
recht bitteren Not auf sicherem Wege herausverlangenden eine gesunde und
bekömmliche Kost bedeutet. Denn d. V. legt klar, daß eine wahrhafte Lebenskunst
nicht in träumerischem Idealismus, ohne Rücksicht auf das hart umdrängende
Leben, aber auch nicht in der Beobachtung einseitiger hygienischer Regeln,
sondern vielmehr in der Erkenntnis und in der Förderung des Geistigen als des im
organischen Werden und Vergehen Primären, Verursachenden zu suchen und zu
finden ist. Wenn solche Lebenslehre im Rahmen einer zwar nicht prickelnd aber
unterhaltsam, zuweilen spannend geschriebenen Erzählung — sie spielt an der See
zur Badesaison — geboten wird, die auch ein gutes dichterisches Empfinden erkennen
läßt, so wird sie wohl gern von vielen Lesern angenommen, und das ist ihr
von Herzen zu wünschen. Möchten in der kommenden Ferien- und Reisezeit viele
ihre stillen Tage und Stunden mit dem Lesen, Überdenken und Beherzigen des
Buches füllen, namentlich solche, die der einen oder der anderen Reformbewegung
angehören oder freundlich gegenüberstehen, daß sie bald zur notwendigen Synthese
„Über den Reformen" gelangen! —y.

Verantwortlich für Deutschland für den Inlia.lt der Zeitschrift: Max Altrnann, Leipzig.


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