Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 57
(PDF, 145 MB)
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Zentralblatt für Okkultismus.

Monatsschrift

zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften.

Schriftleiter: A. Grobe-Wutischky.

Verlag: Max Altmann in Leipzig.

Erscheint Anfang jedes Monats. Abonnementspreis für Deutschland u. Oesterreich-Ungarn jährlich M. 8.-,

für das Ausland M. 10.—

Manuskripte und Zuschriften sind zu richten an den
Schriftleiter Herrn A. Grobe-Wutischky in
Leutzsch-Leipzig, Turnerstr. 5.

Zuschriften ohne beigelegte Retourmarke werden
nach Möglichkeit im Briefkasten beantwortet.

Die Schriftleitung ist nur für die von ihr unterzeichneten
Artikel verantwortlich. Die einzelnen Verfasser
haben die in ihren Arbeiten niedergelegten Ansichten
selbst zu vertretten.

Falls am Ende eines Jahrganges keine ausdrückliche
Abbestellung erfolgt, gilt das Abonnement
als für den nächsten Jahrgang stillschweigend verlängert
.

Inseratpreis: 30 Pfg. für die einspaltige Zeile.

Alle Geldsendungen sind an die Verlagsbuchhandlung
Max Altmann in Leipzig zu richten.

VIII. Jahrgang.

August 1914.

2. Heft.

Nachdruck aller Originalartikel verboten.

Die Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand
in okkultistischer Beleuchtung.

Von A. Grobe-Wutischky.

Zweifellos leben wir in einer Zeit der Hochspannung, der Gärung
auf allen Gebieten, so auch auf politischem Gebiete, und wer da meint,
daß ja das gefürchtete Jahr 1913 glücklich vorüber gegangen ist, ohne
die Welt in Brand gesetzt zu haben, der mag nur bedenken, daß es
uns den furchtbaren Balkankrieg brachte und damit die Keime unabsehbarer
Wirren. Erleben wirs nicht heute schon in Albanien, haben
wirs nicht in den letzten Tagen mit erschütternder Wucht empfinden
müssen, daß das durch seine Erfolge in jenem Balkankriege bis zum
Wahnwitz übermütige Serbien von den Leidenschaften aufgewühlt
wird, die der Krieg nährte und entfesselte! Wie tief in die Volksseele
diese zerstörenden Mächte eindrangen, hat das entsetzliche
Attentat in Sarajewo erkennen lassen, muß man sich doch vergegenwärtigen
, daß dieser Mord neben seiner allgemein menschlichen Bedeutung
eine beinahe einzigartige Rolle in der Geschichte spielt! Denn
in dem Erzherzog Franz Ferdinand verlor Oesterreich den Schöpfer
seiner modernen Meeresmacht, dazu auch den charaktervollen, unbeugsamen
, bis zum Todestrotz seinem Amte treuen Führer, verlor
ihn, noch ehe er das neugeschaffene Heer im Kampfe erproben konnte
zu einer Zeit, da in den neu aufdrohenden Balkanunruhen der alte
Kaiser mit Mühe die sinkende Lebenskraft noch einmal wieder gewann;
da als Thronfolger nur ein junger, in den Regierungsgeschäften — in
der Politik wie in der Kriegsführung unerfahrener Mann in Frage kam.

Angesichts dieser Umstände kann man sich des Eindruckes nicht
erwehren, daß Oesterreich hier einen Schicksalsschlag erlitten hat,
wie er einem Lande, einem Volke nur selten zuteil wird. Ist man

Zentralblatt für Okkultismus. VIII. Jahrg. 5


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