Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 70
(PDF, 145 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0074
Molekularstromes. Bei der statischen Wechselwirkung zweier binären
Verbindungen oder zweier Paare von entgegengesetzt elektrischen
Teilchen unterscheidet man vier Kombinationen von Potentialen, von
denen zwei eine attraktive und zwei eine repulsive Fernwirkung
zwischen diesen beiden binären Verbindungen erzeugen.

Da aber der Zöllner sehen Voraussetzung gemäß die attraktive
Fernwirkung zweier entgegengesetzt elektrischen Teilchen die
repulsive Wirkung zweier gleichartigen elektrischen Teilchen in der
Einheit der Entfernung um die Größe „a" übertrifft, so ergibt sich
allgemein für die statische Wechselwirkung zweier Amperescher Molekularströme
in der Einheit der Entfernung eine attraktive Wirkung
von der Größe 2 a. Da diese Größe eine statische Resultante elektrischer
Kräfte ist, so muß sie notwendig den Gesetzen der statischelektrischen
Fernwirkungen unterworfen sein, d. h. sie muß umgekehrt
proportional den Quadraten ihrer Entfernung sein. Diese Eigenschaften
der attraktiven Resultanten der statischen Elektrizität sind
aber identisch mit den Eigenschaften der allgemeinen Gravitation der
Materie, was bewiesen werden sollte.

Auf diese Weise hat Dr. Zöllner die Gravitation aus der
statischen Wechselwirkung elektrischer Kräfte erklärt.

In meinem in der 3. Nummer der „Psychischen Studien" vom
J. 1898 aufgestellten Versuche einer wissenschaftlichen Erklärung des
Levitationsphänomens habe ich die Levitation nicht nach dieser Theorie
über die Elektrizität, sondern nach der Franklin sehen unitären
Theorie erklärt, nach welcher nur die positive Elektrizität als strömend
betrachtet werden muß, während der ponderabeln Körpermasse neben
der Gravitationsfernwirkung alle Eigenschaften negativ elektrischer
Körper, deren Elemente mit dieser Art Elektrizität eng verbunden
sind, verliehen werden. M o s o 11 i hat indes bewiesen, daß diese
unitäre Theorie Franklins theoretisch und analytisch zu gleichen Resultaten
führt, wie die dualistische Theorie D u f a y s und Coulombs
.

Nach dem Erwähnten ist, wenn man sich an die unitäre Theorie
Franklins hält, jede Kraft positiv elektromagnetischer Natur.

Alle Kräfte aber, denen man nicht nur auf der
Erde, sondern auch im Weltall begegnet, sind
nur Variationen ein und derselben Kraft in ihren
verschiedenen Beziehungen zur Materie. Meiner
Meinung nach ist diese Kraft der Wille Gottes,
d. h. ich kann mir diese Grundkraft logisch nicht
anders als intelligent vorstellen, denn, wenn sie
unbewußt wäre, so wüßte ich nicht, durch w e 1 -


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