Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 80
(PDF, 145 MB)
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materialistischer Standpunkt verrät nur ihren sehr ungermanischen
Einschlag.) Der Sanguiniker ist indessen auch nicht immer, sondern
nur zumeist blauäugig, und der Choleriker auch nicht ohne Unterschied
, sondern nur sehr häufig mit dunkler Iris gezeichnet. Das
kommt alles ganz auf die Stärke des fremdrassischen Blutes und auf
die Ueberwindung (Assimilation) desselben an. Uebrigens — was
sehr interessant ist — werden auch die Neger- und Indianerkinder
blauäugig geboren, womit diese ebenfalls einen a s i s c h e n (göttlichen
, reinen) Urgrund in ihrem Wesen verraten. Mit dem Heranwachsen
des Neger- und Indianer-Kindes erlischt aber die blaue Farbe
der Iris. Natürlich werden auch alle unsere Kinder blauäugig
geboren, schon Aristoteles hatte das Blauauge aller Kinder beobachtet.
Was unsere Kinder betrifft, so tritt erst nach und nach — wenn das
betreffende Kind die ersten sieben Monate hinter sich hat und wenn
das Zahnen beginnt — der dunkle Farbstoff (das Pigment) langsam
und stetig kräftiger hervor. Der Farbwechsel im Auge tritt dadurch
auf, daß das „Ich" des Menschen (die Empfindungs-, Verstandes- und
Bewußtseinsseele) nach und nach immer mehr Besitz von dem Körper
nimmt und damit ihre vorgeburtliche, aus den früheren Verkörperungen
(Inkarnationen) abzuleitende eigene Wesen haftig
k e i t dem jungen Körper aufdrückt. Also, daß die sogenannte
„Vererbung" von väterlichen, mütterlichen und großelterlichen Merkmalen
eine sehr ungewisse, dunkle, fragwürdige wird.*) Die Empfindungs
- und Bewußtseinsseele hängt aber ihrerseits durchaus mit den
Gestirnwelten zusammen, denn während das „Ich" von einer Verkörperung
zur anderen geht, lebt sie selber in den höheren Gestiniwelten
; denn wie gesagt wurde, ist der Mensch ja in seiner Individualität
mehr oder weniger selber ein kosmisches Wesen, das
bei seiner Neueinfleischung unter solche astralische (Gestirn-)Aspekte
geleitet wird, die seiner nach und nach (durch die vielen Verkörperungen
) gewonnenen Innennatur am meisten entsprechen. Es

*) „Vererbung" tritt natürlich schon ein, weil das Kind aus einem Teile des
Aetherleibes der Eltern seine physische Natur mitaufbaut. Durch das Sperma des
Vaters und durch die Eizelle der Mutter und dann besonders durch die sieben-
bis neunmonatige Verbindung des Embryos mit dem mütterlichen Leibe nimmt der
Seelenkeim viel rassischen Urstoff oder Fremdstoff in sich auf. Aber die Seele
hat doch selber aus ihren vielen eigenen Vorleben so viel Kräfte und Anlagen
in sich, daß in einem nur verhältnismäßig geringen Maße wirkliche „Vererbung44
stattfindet. Es kommt eben sehr viel „Wahlverwandtschaft" (Affinität:
affinitas approximans oder aneignende Verwandtschaft, und affinitas reciproca =
wechselseitige Verwandtschaft) in Betracht, indem die Seele dem Elternpaare
zugeführt wird, welches am besten die ureigenen Qualitäten dieser Seele fördern,
stärken und zum Durchbruch bringen kann. Und jede Seele bewahrt sich aus
dem jeweiligen Vorleben heraus auch ihr individuell eignendes physisches (unsichtbares
) Kraftatom, das diese der Seele gehörenden Ei gen-
qualitäten in sich trägt.


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