Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 165
(PDF, 145 MB)
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poda) vergleichen.*) Ein technisches Gegenstück böte das elektrische
Fernsehen, wobei freilich die Drahtleitung, an deren Endpunkt der
Aufnahmeapparat sich befindet, von vorneherein nur bis zu einem
und demselben Punkt festgelegt ist. Anderseits könnte die Drahtleitung
aber mit dem „Faden" verglichen werden, der, okkultistischen
Anschauungen nach, den Fluidalkörper des Menschen mit dem physischen
Leib des Menschen verbindet. Tatsächlich hat D u P r c 1 in
dem Buche „Die Entdeckung der Seele durch die Geheimwissenschaften
" eingehend die Frage erörtert, ob das räumliche Fernsehen
nicht durch Entsendung des A s t r a 11 e i b e s (Du Prel spricht dabei
von „Doppelgängerei") erklärt werden müsse. Und damit hat er sich
sogar jener, durch Dr. Moll, v. Wasielewsky u. a. geteilten
Anschauung genähert, die räumliches „Hellsehen" und räumliches
„Fernsehen" als zu einer und derselben Gruppe von Phänomenen
gehörig betrachtet.*"*) Allerdings erklärt Du Prel schließlich, daß
die Theorie des „einen Rattenschwanz dunkler Probleme" bildenden
Fernsehens noch nicht spruchreif sei.

Doch gedenken wir jetzt noch dessen, in welcher Weise A. R.
W a 11 a c e, der ja ein hervorragender Naturforscher war, sich zur
Frage des räumlichen Hellsehens gestellt hat. In dem Buche „Die
wissenschaftliche Ansicht des Uebernatürlichen" weist er in dem Abschnitt
„Odische Kraft, tierischer Magnetismus und Hellsehen" auf eine
Reihe von Beobachtungen, „welche beweisen, daß gewisse Individuen
mit ungewöhnlichen Wahrnehmungskräften begabt sind,
welche zuweilen schon durch die gewöhnlichen Sinne zur Entdeckung
neuer Kräfte in der Natur leiten, zuweilen aber auch auf eine Weise,
welche keine ungewöhnliche Kraft der gewöhnlichen Sinne erklären
wird, sondern das Vorhandensein gewisser Fähigkeiten im menschlichen
Geiste von einer, der gewöhnlich sogenannten übernatürlichen
Analogen, und der Wirksamkeit uneingekörperter Intelligenzen zugeschriebenen
Natur in sich schließt." Unter Berufung auf den Mediziner
und Chemiker Prof. Dr. W. Gregory, den Mediziner Prof.
Dr. H. M a y o , den Mediziner Dr. J. H a d d o c k u. A. teilt Wal-
1 a c e auch mehrere, zum Teil höchst auffallende und komplizierte
Fälle von Hellsehen mit. Einer der einfachsten, den W a 11 a c e als
einen Fall von „einfachem, direktem Hellsehen" bezeichnet, ist der
folgende. Verschiedene Personen kauften nämlich in irgend einem

*) Vergl. hierzu auch den schon erwähnten „Bericht über die Experimente
der Wiener psychologischen Gesellschaft" im „Zentralblatt für
Okkultismus" (VII. Jahrg., 6, Heft) betreffend erfolgreiche Versuche über die „Verlegung
des Empfindungsvermögens über den Körper hinaus" und den „Fluidalkörper
".

**) Derselben Ansicht hat Du Prel auch in dem „Die odische Exteriorisation
des Menschen" betitelten Abschnitte des Buches „Die Magie als Naturwissenschaft
" Konzessionen gemacht.


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