Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 170
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0174
170

welche dann den Körper zur Oberfläche heben. Nach dein Gesagten
ist der lebende Körper leichter und die Leiche schwerer, als das verdrängte
Quantum Wasser.

Es ist weiter bekannt, daß man an den medizinischen Fakultäten
lernt (was mir Herr Professor Joseph Ubl, Autor zahlreicher
Werke über Tierheilkunde und langjähriger Professor an der Wirtschaftsschule
zu Krizevac, mitgeteilt hat), daß die Tatsache, ob ein
Neugeborenes lebendig oder tot ist, auf die Weise
konstatiert wird, daß man es ins Wasser legt. Sinkt nun der
Körper, so ist dies ein Beweis, daß das Neugeborene tot ist,
s c h w i m in t aber der Kö r p e r auf der Oberfläche,
so ist es ein Zeichen, daß es leb t.*)

Auch dieses Experiment beweist, daß der tote menschliche
Körper schwerer ist a 1 s d e r lebende.

Schließlich kann neben obigen Beweisen für die Richtigkeit dieser
Voraussetzung auch die Tatsache dienen, daß es i m Volke die
allgemeine Ueberzeugung ist, daß der Körper
eines Toten schwerer ist als der eines lebenden
Menschen, weil diese Ueberzeugung gewiß auf Erfahrungen
beruht. Daß aber allgemeine Volksbeobachtungen
zuverlässig sind, wenn auch die Erklärungen vielleicht
falsch sind, ist eine bekannte Tatsache.

Nehmen wir's nur zum Beispiel, daß das Volk nie aufgehört hat,
an das Bestehen okkulter Phänomene zu glauben, selbst dann nicht,
als dieses Bestehen von der ganzen Wissenschaft verworfen wurde.
Erst in neuester Zeit ist man zur Erkenntnis gekommen, daß die Beobachtungen
des Volkes richtig und die der Wissenschaft falsch
waren.

Alle diese Erscheinungen, ebenso wie das Levitationsphänomen,
welches auch von der offiziellen Wissenschaft negiert wird, finden
eine ganz natürliche Erklärung in meiner eben vorgebrachten Levi-
tationstheorie.

Auch Dr. Karl du Prel nimmt in seinem im Jahre 1899 erschienenen
Werke „Die Magie als Naturwissenschaft" meine Hypothese
an, daß sich die Levitation auf die Polarisation des menschlichen
Körpers gründet, oder bescheidener, aber vielleicht auch wahrhaftiger
gesagt, wiederholt er etwas entschiedener — obwohl er sich
nicht in irgend welche weitere Darlegungen noch Beweise für die
Rechtfertigung dieser seiner Behauptung einläßt — den Gedanken,
den er bereits im Jahre 1890 in seinem Werke „Studien auf dem Gebiete
der Geheimwissenschaften", und zwar auf S. 7 mit folgenden

*) Um diese Probe einwandfrei ausführen zu können, müßte man freilich bedeutendere
Mengen von Wasser bereit haben als das übliche Badewasser; denn
bekanntlich ist erst von einein gewissen Quantum ab das Wasser tragfähig. D. Sch.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0174