Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 179
(PDF, 145 MB)
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und van Helmont, später Franz Hartmann, der eines
Denkmals vielleicht würdiger wäre als mancher der hochgelehrten
Physiologen, die von übersinnlichen Dingen nichts wissen und nichts
wissen wollen, die entweder materialistisch sind oder dem gröbsten
Pantheismus, vulgo Monismus, huldigten, die aber von der Laienwelt
bewundert und verehrt werden.*)

Es ist ferner verständlich, daß sich die Materie innerlich verändert
, wenn sie von menschlicher Aura (vom Willen) bearbeitet
wird. Hat jeder Mensch eine geistige Atmosphäre um sich geschaffen,
dann reagiert sie auch entsprechend. Jeder weiß, welchen Unterschied
es für ihn macht, ob er einen Gegenstand benützt, den er lange
gebraucht hat und der infolge dessen mit seiner Aura durchtränkt ist,
oder einen von fremder Aura bearbeiteten.

Es ist begreiflich, daß unsere Vorfahren etwa auf ihr Schwert so
große Liebe richteten und, wenn sie starben, dasselbe auch im Jenseits
haben wollten. Ich vermute, daß eine solche Waffe durch die
darauf während langer Zeit gerichteten Oedanken auch ätherisch
im Jenseits noch lange vorhalten konnte. Denn die Liebe stärkte sie.
Auch die Zauberschwerter, wie der Tyrfing und ähnliche, hatten ihre
Wirkung durch die Wünsche der Träger und die Verehrung der anderen
. Nicht umsonst wurden auch heilige Speere der Götter (d. h. doch
wohl vergötterte, initiierte Menschen) in den Heiligtümern oder Heiligen
Hainen aufbewahrt, die von den Priestern im Kriege feierlich
erhoben wurden und den Sieg brachten. Ihre Aura war mächtig, wie
heute eine hölzerne Madonnenstatue an einem Wallfahrtsort. Auch
der Zauber, der sich an die Feldzeichen, Feldgeschreie usw. bis heute
anknüpft, basiert darauf. Wenn es von den Angelsachsen z. B. heißt:
vvordum and bordum ähävon herecumbol, „mit Worten und Schilden
erheben sie das Heerziehenu, so war dies gewissermaßen ein religiöser
Akt. Es war Hatha-Yoga und Raja-Yoga zugleich. Denn durch
das Anschlagen der Schilde und das Rufen des heiligen Namens wurden
starke Schwingungen und Aethergebiete hervorgerufen.

Die Mantrams beruhen ja alle darauf. Noch in der Bibelübersetzung
des Ulfilas erkennt man allenthalben Mantrams, Zauber-

'*) Durch Anwendung des Aethers müßte man so ziemlich alle Krankheiten
heilen können; aber erst müßte Aerztestand und Priesterstand wie im Altertum
wieder eine Einheit bilden. Man sollte mit der Errichtung neupsychologischer Sanatorien
beginnen, wie sie S u r y a (Georgievitz-Weizer in Graz) in seinem Erziehungsroman
„M oderne Rosenkreuzer", verlangt. Dieser Roman (bei
Altmann in Leipzig erschienen) ist sehr geeignet zur Einführung in die Heilung durch
okkulte Mittel. Man hat auch Aetherstrahlapparate erfunden, die die Aetherstrahlen
auffangen sollen und die man in der Nähe des Bettes aufhängt, resp. mit denen man
Striche über den Körper macht. Ein solcher Apparat ist vom Erfinder H. O 11 i n -
g e r in St. Gallen (Schweiz) zu beziehen. Ein andrer ist „Radynamo".

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