Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 182
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0186
182

Die okkulte Bedeutung der Edelsteine.

Von M. Lorenz.
III.

Grüner als alles Grüne ist der Smaragd!

Also spricht ein alter Magier in seinem siebenfach versiegelten
Buche! Das Grün des Smaragds ist grüner als irgend etwas Andres
auf der Welt. Grüner als die Matten der Schweizer Alpen, grüner als
das junge Laub, grüner als die hellgrünen Hopfenranken und grüner
als der grüne Rhein an sonnenhellen Sommertagen!

Dieses Grün aber ist nicht gleich da, — langsam, nach und nach
entsteht es durch tausend und abertausend Jahre! Der Smaragd wird
tief im Schöße der Erde weiß geboren, und je mehr durch Umwälzungen
im Erdinnern er der Oberfläche nahe kommt, je mehr die
Wärme der Sonne bis zu ihm zu dringen vermag, desto grüner färbt
er sich. Darum sind die Steine des Aequators grüner wie
die aus Rußland. Gefunden wird er schon als leuchtendes Prisma,
und der Juwelier kann nur eine Form geben, die dem schönen Sechseck
entsprechen muß.

In alten Zeiten galt der grüne Smaragd seiner Farbe wegen als
Augenheilmittel. Man legte kleine Perlen aus echtem Smaragd bei
Entzündungen in die Augenwinkel, und bald war der Kranke geheilt!
Als Amulett gegen Fallsucht und Krämpfe ist noch heute der Smaragd
bekannt. Auf der Brust getragen schützt er vor dreitägigem Wechselfieber
, benimmt nervöse Angstgefühle, und .... mildert bissigen
Humor! Auch gegen Dysenterien ist er ein Universalmittel, und
schon sein köstlicher Anblickt stillt das Blut bei Wunden und Verletzungen
. Jedenfalls soll man ihn auf die Wunde legen, und die von
ihm ausgehende Kühlung wird sich bald bemerklich machen. — In
kleinen Körnchen eingenommen wirkt er auch günstig auf Hämorrhoiden
. —

Ganz wunderbar ist die Wirkung des Smaragds auf die Gemüter.
— Gibt ein Liebender seiner Braut einen Smaragdring und wird er
ihr untreu, so wandelt sich die Farbe des grünen Frühlingslaubes in
das Fahlbraun welkender Herbstblätter. Heulende Geister werden
von dem Stein dem Treulosen in den Aetherraum nachgeschickt
. — Kann er seinen Träger nicht vor Unheil schützen, so
zersplittert der Stein in seiner Verzweiflung in tausend Atome. —
Hierzu zwei Beispiele, davon das erste selbst erlebt ist. Wir schicken
voraus, daß die in Brasilien gefundenen grünen Turmaline auch als
Smaragden angesprochen werden. Sie sind stark magnetisch und
haben die Geheimkraft, vor Gott und Menschen angenehm zu machen.
Wenn man sie reibt, ziehen sie sowohl Löschpapier wie Eisen und


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0186