Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 188
(PDF, 145 MB)
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der das vornehmste Adels- oder „KasterTzeichen des Ariogermanen
immer bleiben wird, dazu wohlgeformte Gestalt entsprechend dem
goldenen Schnitt, blondes oder doch lichtbraunes Haar,
große blaue oder noch graublaue leuchtende Sonnen-
a u g e n.

Mag nun also die Sonne an ihrer heutigen Durchkraftuiig des
Germanen auch schwächer geworden sein, so genügt doch dies
„Wenige" immer noch, den alten Satz des weisen Tacitus tief in der
Seele sich zu bewahren als ein die Lebenspfade zu erleuchtender
Wahrspruch, der zum Wahlspruch eines jeden Ariogermanen werden
möchte: „Ich bin überzeugt, daß die verschiedenen Stämme Oer-
maniens . . . ein besonderes . . . Volk bilden, welches nur sie h
selber gleich t.*)

Es wurde gesagt, daß dureh den Mangel geeigneter
Eltern in der Rasse die Einfleischung in einer andern
Rasse nötig wir d.**) Wenn sich z. B. ein p a s s e n d e s
Elternpaar nur in einer andern Rasse vorfindet, — und die
Seele treibt es immer nur zu einem Elternpaare, zu dem sie i n
früheren Vorleben bereits irgendwelche Beziehungen gehabt
hat —, so k a n n die betreffende Seele gar nicht anders, als in der
fremden Rasse sich selber „zu opfern4'. Und es k a n n sein, daß das
Elternpaar selbst schon ein freiwilliges oder auch unfreiwilliges Opfer
brachte damit, daß es sich in die fremde Rasse hineinsenkte. Es kann
aber auch solch eine „rassisch umkörperte" Seele auf der Suche
nach einer Geschwisterseele die „fremde44 Rasse bevorzugen
. Wenn z. B. sich zwei Menschenwesen in früheren Leben sich
besonders aneinander gekettet fühlten (durch Liebe, aber auch durch
deren Gegenteil), und wenn nun die eine von beiden aus irgend
welchen Gründen (z. B. um eines Opfers willen) zur Fremdrasse tendierte
(in ihr sich einfleischte), so folgt ihr die zweite Seele infolge
dieser magischen Verkettung in diese „Fremdrasse44 nach.
Anderseits werden wir oft nur dadurch fortschrittliche Wesen, daß
wir andere Wesen „von uns abschütteln44; auf Kosten anderer steigen
w i r höher. Die arische Rasse stieg aus der atlantischen Rasse

mit dem blau-blonden Hocharier verbunden, wie die Breitgesichtigkeit (Chamä-
prosopie) und Breithöhligkeit der Augen (Chamäkonchie) mit dem gemischtrassigen
, gedunkelten Germanen, daß wir davon absehen, eine anthropometrische
Unterscheidung zu treffen, und daß wir uns deshalb mit der Beleuchtung des hellen
oder dunklen Typus begnügen.

*) Chamberlain, „Grundlagen des 19. Jahrhunderts", I, S. 465.
**) Von Anton Rubinstein, dem bedeutenden jüdischen Komponisten, wurde
mir versichert, daß er, trotzdem er die Oratorien „Moses", „Turmbau zu Babel",
„Das verlorene Paradies" und die Oper „Die Maccabäer" schrieb, in seinem Wesen
aber absolut „u n j ii d i s c h" gefühlt habe. In solcher Feststellung ließe sich
vielleicht ein kleiner Beleg für obigen Satz finden.


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