Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 190
(PDF, 145 MB)
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Auge fassen müssen, wollen sie wirklich praktisch an der Lösung
der Rassenfrage arbeiten.

Endlich tritt die Verkörperung in einer niedrigeren Rasse nicht
selten auch als eine Strafe auf, falls nämlich die Seele sich in früheren
Leben allzustark gegen die eigene (höhere) Rasse oder auch gegen
Untergebene usw. aus niederen Rassen, wie auch gegen Tiere, allzustark
versündigt hat. Da wird der Herr denn oft zum Knecht und der
Sklave zum Freien, und der Sklave vergilt dem einstigen Herren
dessen eigene Hartherzigkeiten. Jegliche Hartherzigkeiten sind aber
auch immer wieder erst Merkmale eines Rassenniederganges infolge
Einstroms von niederem Blute. Denn der reine Arier war und ist
immer ein Sonnenmensch an Leib und Seele!

Bewußt sei daher des Germanen Opfer, wenn er sich in der Zukunft
des „jüngeren Bruders" (der schwächeren Rasse) annehmen
will, denn nur das bewußte Opfer feit vor dem Merkmale des
Rassischniedern in der Seele. Anderseits bleibt Hingabe
an andere ewig das große Willensgesetz der liebenden
Kraft in Menschheit und Weltall . . . (Schluß folgt.)

Das Ich. Anklage und Rettung.

Eine Lehre der Mystik über Natur und Seele.

Von Dr. W. Bormann.

(Schluß.)

§ 10.

Für die herrschende Psychologie wiegt etwas so Schwebendes
wie das Gebet überhaupt gar nichts. Ihr Bereich ist das Sinnenfällige,
mit dem sie messend und zählend experimentiert und sich ein
Sc h e m a zurichtet, das offenkundig für alle Menschheit möglichst
gleich ohne Ausnahme gilt. Ist auch nicht alles Psychische
dem Experimente zugänglich, gibt es doch „keinen einzigen psychischen
Vorgang", wie W u n d t sagt, „zu dem wir nicht einen analogen
, in Entstehungs- und Verlaufsweise entsprechenden willkürlich
hervorbringen könnten, die uns seine experimentelle Beeinflussung
sichert.*) Dies Letzte aber möchte gerade bei den außerordentlichen
Betätigungen des Seelenlebens doch nur in dürftigster
Weise zutreffen. Das alltäglich Gewöhnliche wird ja zum Verständnisse
auch des Außerordentlichen das Seine beitragen; aber ist
denn das Außerordentliche, was im Alltäglichen nur in
schwächsten Spuren begegnet, nicht das, was zur Erkenntnis des
Seelenlebens in seiner umfassenden Bedeutung das ungleich
Reichere beiträgt? Indem die Psychologie mit lauter Endlichem sich

*) Wundt, Vorlesungen über Menschen- und Tierseele S. 12,


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