Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 268
(PDF, 145 MB)
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Schlüssen, die man aus den Pendelwirkungen ziehen darf und welche
in meinem Buche „Offenbarungen des siderischen Pendels'4 dargestellt
sind, nur in engbegrenztem Sinn etwas zu schaffen, aus
dem einfachen Grunde, weil man mit der Wünschelrute nur Physikalisches
beweisen, aber nicht z. B. auf Charaktereigenschaften
des Menschen schließen kann. Genau so verhält es sich mit der
Strahlungstheorie. Die von Dr. Voll im guten Glauben auf
dessen zuverlässige Experimentalpraxis herübergenommene ist total
verfehlt. Aber trotzdem waren meine Schlußfolgerungen,
wie die Entwicklung der Pendelforschung dartut, nicht zu weitgehend
, im Gegenteil, andere Sachkundige gehen darin noch viel
weiter. Was die Strahlungstheorie betrifft, so ist es tatsächlich das
viel angefochtene v. ReichenbactTsche O d ,*) welches die Bewegung
des Pendels auslöst. Das Od aber ist nichts Anderes als eine
Abform des elektrischen Stromes, der den Körper des
Menschen auf — den Gelehrten noch nicht bekannten — Bahnen
durchzieht und in den Fingern zur Ausstrahlung kommt, die den Pendel
halten. Der Zeigefinger ist gerade deshalb, weil er in eine Spitze
ausläuft, am geeignetsten zur Ausstrahlung, d. h. zur Ueberführung in
den Pendel.

Die Strahlen gehören nicht jener Gattung an, die gleich den
Röntgenstrahlen leuchten und wärmen, sondern müssen in die sog.
„kalten" Strahlen eingereiht werden, wie z. B. jene, welche
Professor Döderlein in München und andere längst gefunden und an
Experimenten bewiesen haben, obwohl das menschliche Auge sie
nicht sehen kann.

Ergänzung : Auf Grund anatomischer Untersuchungen steht
es absolut fest, daß mehrere Nebenströme des Erdmagnetismus beständig
durch den Menschen geleitet werden, wovon der Abstrom der
Elektrizität nur ein Teil ist.

Zu Vorstehendem erhielt ich von Dr. Rieh. Rusch, damals in
Oxford, unterm 8. April 1914 folgenden Kommentar:

„So ist also eine sichere Arbeitshypothese gefunden!**) Wir
haben es also mit einer der menschlichen Strahlungen zu tun, und
es freut mich, daß ich richtig die Geber- und Empfänger-Natur des
menschlichen Körpers erkannte! Ich vermute, daß über die Zentren

*) Dr. Pogorjelskij nennt es sehr treffend „physiologische polare Energie",
die sich bei der Erzeugung von Elektrizität entwickelt. 4 K.

**) Dr. Rusch hatte schon im Novemberheft 1913 des „Zentralblattes für
Okkultismus" unter dem Pseudonym „Simharajan" eine vorläufige wertvolle und
in acht Punkte gegliederte Arbeitshypothese gegeben.


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