Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 321
(PDF, 145 MB)
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Leuchtkraft des Steins mit Jubel entdeckte, da sie den dichten Nebel
durchdrang und ihnen den Weg zeigte.

Man kennt verschiedene Abarten des Topas, so z. B. die weiße
und rosa Art, die sehr hoch im Werte stehen und deshalb merkwürdig
sind, weil sich in ihnen kleine Höhlungen befinden, die ein feuchtes
Fluidum enthalten, das für manche Menschen magnetisierend wirkt.

Unser deutscher Topas ist sehr hart, seine klare Qoldfarbe meist
sonnenhell, der Rauchtopas aber ist mit kleinen, grauen, zarten Wölkchen
auf diesem Goldgründe durchzogen, die ihm den Namen gaben.

Der Goldtopas oder Chrysolith ist der Monatsstein des
September, der andersfarbige Topas des November. Als Talisman
ist der Goldtopas der Stein des April.

Der Topas ist dem Apostel Jacobus, dem Sohne Zebe-
däi, zu eigen. Wer den Topas als Amulett oder Talisman trägt, wird
finden, daß er die Nerven beruhigt, vor Aufregung bewahrt und Ärger
fern hält. Früher wurde der Topas als Schutzmittel gegen Irrsinn verordnet
. Auch vor Hexerei und schwarzer Magie sichert der schöne
Stein. Wer den Topas trägt, wird finden, daß er in ganz eminenter
Weise die Gabe verleiht, seine Gedanken folgerichtig zu ordnen, sich
klar und verständlich in Wort und Schrift auszudrücken, und daß er
sogar Geistesblitze hervorruft.

In der Nähe giftiger Substanzen, schädlicher Dünste oder bei nahender
anderer Gefahr für seinen Herrn wechselt oder verliert der
Topas die Farbe.

Schutztopase, die aus irgend welchen Gründen nicht getragen
werden und unbeachtet im Kasten liegen, halten, wenn endlich in Gebrauch
genommen, noch monatelang mit ihren guten Schutzeigenschaften
zurück. Es sind sogar Fälle bekannt, wo der Stein sich förmlich
umwerben ließ und eher schädlich als günstig auf seinen Herrn einwirkte
. Dagegen hilft, wie man sagt und auch von einem jungen Bekannten
von mir ausprobiert wurde, kräftiges Einöden mit dem eignen
Od und ein gutes Durchmagnetisieren von einem sehr reinen und wirklich
weisen Magnetiseur.

Die mir mitgeteilten Erlebnisse des vorhin erwähnten jungen
Mannes lasse ich mit seiner Erlaubnis hier folgen:

Der junge L. erbte vor langen Jahren von seiner frühverblichenen
Mutter als einziges Kind deren Schmuck. Er hatte natürlich keine Gelegenheit
, die Sachen anzulegen, daher wurden sie während seiner
Kindheit vom Vater aufbewahrt. Als er mündig geworden war, übergab
man L. das Kästchen. Er sah es an, ließ sich aus ein paar Ohrgehängen
Manschettenknöpfe und aus andern Steinen Nadeln für den Um-
binder machen, legte alles in den Kasten zurück und vergaß den
„Kram". Nun träumte er eines Nachts sehr lebhaft von seiner Mutter,

Zentralblatt für Okkultismus. VIII. Jahrg. 22


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