Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 324
(PDF, 145 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0328
Der Türkis und Jaspis.

Ein Stein, der leider sehr vielen Fälschungen unterworfen ist, ist
der Türkis. Echt ist er jedoch einer der Edelsteine oder vielmehr Halbedelsteine
, die ganz besonders von sympathischen Einflüssen beherrscht
sind. Er ist von zarter, wachsblauer Farbe, die sich aber je nach der
Art seines Trägers oder nach der Art der ihn umgebenden Bedingungen
verändert. Selbst den schnelleren oder langsameren Umlauf des
Blutes erfaßt der Stein, der wie kein anderer zum Talismann geschaffen
scheint und dessen Monat der Juni und andrer Lesart nach der
Juli ist.

Wenn der Türkis von außen her in eine harte Bedrängnis gerät,
so ist ihm die Kraft gegeben, sich zu dematerialisieren. Er löst sich
lieber selbst in Atome auf, als daß er in Hände oder Verhältnisse gerät,
die ihm überlegen und feindlich sind.

Auch wenn seinem Besitzer Unheil oder Feindseligkeiten drohen,
verfärbt er sich und zeigt so die Gefahr an.

. Um den echten Stein vom nachgeahmten zu unterscheiden, macht
man am besten die Feuerprobe. Der unechte Stein verbrennt unter
üblem Geruch nach Knochensubstanz, der echte aber bleibt, nur daß
er die Farbe in das angesengte Braun verwandelt.

Jedenfalls ist es, wenn man diese etwas radikale Probe scheut, am
sichersten, sich auf den Farbenwechsel zu verlassen, der ja natürlich
bei einem falschen Stein ausgeschlossen ist.

Die Farbe des echten Türkis spielt zwischen dem reinen, hellen
Blau des nordischen Frühlingshimmels und einem zarten Grün junger
Blätter.

Am Körper seelisch minderwertiger oder anormaler Personen
spielt das Grün bis in ein tiefes Gelbgrün, und bei Kranken verändert
sich die Schattierung je nach dem Befinden bis ins Gelbe.

Stirbt jemand, so wird der Türkis weißlich-grün-grau. Sobald dann
aber der Stein in den Besitz eines gesunden Menschen übergeht, kehrt
die ursprüngliche blaue Farbe wieder.

Bei Hochentwickelten behält der Stein seine köstliche Farbe, nur
nach Maßgabe der Vibration der Nerven bis ins Lichtgrüne spielend.

Sehr alte Türkise werden zuweilen krank und zeigen kleine, wie
gebohrte Löcher, die dann in Bröckchen von lehmigem Grau zerfallen.

Eine sehr merkwürdige, von vielen Seiten bestätigte und von den
Weisen des Altertums anerkannte Eigenschaft des Türkis ist die, daß
er eine starke Tragfähigkeit besitzt und jemand mit einem Türkis an
sich den steilsten Sturz machen kann, ohne Schaden zu erleiden.

Menschen, die von Hochgebirgen abstürzten, Kinder, die aus dem
Fenster, Dachdecker und Turmarbeiter, die aus großer Höhe herunterfielen
, taten sich beinahe nichts, wenn sie den Türkis bei sich trugen.


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