Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 333
(PDF, 145 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0337
Er vermag mittelst seiner Seelen- und Geisteskraft den Weltäther in
Schwingung zu versetzen. Je edler die Liebe, die Wünsche und das
Verlangen sind, desto mehr Schwingungsvermögen hat diese Kraft.

Das Qrobe und Rohe hat scheinbar das Übergewicht über das
Edle und Feine, doch in Wahrheit sind die kleinsten aber dabei schnellsten
Schwingungen die wirksamsten. Das lehrt die Kulturgeschichte,
aber auch die moderne Naturwissenschaft, so in der Strahlungslehre.

Die große Orgelpfeife mit ihrem dumpfen Ton vermag nicht so
schnell zu schwingen wie die kleine, schrille Pfeife. Das wilde Tier
hat an Körperkraft das Übergewicht über den Menschen; die entwickelte
Intelligenz verhalf dem Menschen aber Waffen zu schaffen,
um diese zu besiegen. Der gute und edle Mensch muß leiden unter dem
Druck des unentwickelten Menschen; aber die Schwingungskraft des
guten ist stärker und bezwingt den letztgenannten.

So rücken wir denn immer mehr dem Zentrum zu, dem positiven
Pol, von dem die größte Schwingungskraft ausgeht. Wer Fortschritte
machen will, muß schneller schwingen. Der faule und träge Mensch
muß sich mehr anstrengen, wenn er zur Erkenntnis kommen will. Alles
ist den gleichen Gesetzen unterworfen.

Wer hat schon die Farbenübergänge beobachtet vom Schwarz
zum Weiß, von der Nacht zum Tag, wie das trage Schwarz und Dunkel
der aufgehenden Sonne, dem Weiß, Platz machen muß?

In der Sonne, in der positiven Kraft, sind alle Farben enthalten.
Die Stufenleiter der Farben muß nun verschwinden vor der großen
Schwingungskraft, dem Weiß.

Wir wollen jetzt unsere Blicke gegen den Himmelsraum
richten. Wer hat schon In sternklarer Nacht das Himmelsgewölbe
bewundert? Wie Samenkörner liegen die Himmelskörper im Weltenraum
in den Universalkräften eingebettet, und der Universalgeist wartet
geduldig auf die Ernte, bis die Lebewesen aus dem Stoffe ins Geistige
herauswachsen und dann als Lichtfunken wieder in den Allgeist
übergehen.

Um den Lesern ein Bild zu geben, wie ich nach meinen Begriffen
das Weltgebäude sehe, will ich ein Beispiel anführen.

Werfen wir einen Stein ins Wasser, so entsteht ein Ring. Von
diesem Ring aus entsteht eine Schwungkraft, und es bilden sich immer
weitere und größere Ringe um dieses Zentrum. Obgleich die äußern
großen Ringe an Bedeutung mehr erscheinen, so besitzen sie die
Schwungkraft doch nicht mehr in dem Maße, wie die kleinen Innern
Ringe; sie sind unklarer, verschwommener.

Nun wollen wir auch dieses Bild festhalten.

Denken wir uns nun das Weltall mit seinen Himmelskörpern im
aufgelösten Zustand. Der positive Pol, die anziehende Kraft oder Liebe


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