Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 336
(PDF, 145 MB)
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wie die Erde, haben sich rasch abgekühlt, und rings umher bildete sich
eine harte Kruste, die in der Vorzeit oft von der noch innern Glühhitze
durchbrochen und gehoben worden ist. Betrachte die Gebirgszüge
oder die himmelhoch aufgestaute Erdkruste der Alpen, wie sie oft senkrecht
gehoben, dann wieder schräg verschoben, wild und zackig in die
Lüfte ragt. Schön und interessant ist es; die Natur hat uns schöne
Denkmäler hinterlassen. Nicht nur auf dem Festlande haben solche
Katastrophen stattgefunden, sondern auch auf dem Meeresgrunde. Die
sogenannte Sintflut, die sich vor ungefähr 5000 Jahren ereignet hat,
zeugt uns davon, daß eine große Fläche des Meeresgrundes sich gehoben
; eine mächtige Springflut überflutete das Festland, und nur die
Lebewesen entkamen dem Tode, die in einer entsprechenden Höhe über
dem Meere lebten. Überall ließ diese Springflut ihre Merkmale zurück,
die Kiesgruben in Deutschland, die Sandschicht in der Rheinebene, die
versteinerten Muscheln in den Lehmgruben und die Mammutknochen,
die oft tief unter Hügeln eingebettet sind.

Wir Menschen stehen vor Bilderrätseln. Was werden wir wohl
für einer Zeit entgegengehen, einer kalten oder warmen? Ich glaube,
wir haben die Eiszeit erst zu erwarten, und durch die Kälte geschieht
die Auflösung.

Unsere Sonne zählt gegenwärtig zu den gelben Fixsternen. Sie
hat den Höhepunkt der Hitze schon längst erreicht und ist daher wieder
im Abnehmen begriffen. Vorübergehende Temperaturwechsel und Eisperioden
können eintreten, so gut wie das Erscheinen und Verschwinden
der Sonnenflecken. Sie haben aber mit dem eigentlichen Entwicklungsgang
wenig zu tun* Jede Zeitperiode hat ihre entsprechende Arbeit
getan. Währenddem ein Sonnensystem mit der Hitze im Zunehmen ist,
entwickelt sich das Material, das seine Lebewesen zur Zeit der Hitzeabnahme
zum Lebensunterhalt nötig haben.

Wir wollen nun auf die Entwicklung der Lebewesen übergehen.
In ihrer Erforschung hat uns Darwin sehr große Dienste geleistet.
Er lehrt uns, daß es in der Vorzeit nur eine Tierwelt gab, die mit der
niedrigsten Stufe angefangen hat.

Was war denn das erste, was die Sonne auf der Erde hervorbrachte
? Es muß eine Pflanzenwelt gewesen sein; denn zuerst muß
Nahrung sein, bevor etwas Weiteres werden kann.

Die Sonne fing zur Zeit der Schöpfung mit ihrer Energie nun
überall ihre belebende Tätigkeit an. Was einst bei der Entwicklung
des Nebelflecks für das werdende Sonnensystem geschah, geschieht
jetzt wieder im kleinen zur Entwicklung der Lebewesen.

In einem Teiche, wo sich die günstigen Stoffe befinden, soll eine
Energiehäufung, eine Schöpfung werden. Es entsteht ein Embryo. Was
soll nun aus ihm werden? Es ist noch nicht zu erkennen; eine durch-


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