Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 337
(PDF, 145 MB)
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sichtige, schleimige MasSSe ist es, darinnen eine Art Mä^ih ütid Darm.
Und siehe da, es fängt schon an, sich zu regen, um Nährung aufzunehmen
. Wo eine Verdauung ist, da fängt eine selbständige Tätigkeit ah.

Was will wohl weiter aiis ihm werden, aus dein nimmerruhehdeh
Lebenskeim? Er scheint schon nach seinem eigenen Willen handeln
zu wollen. Will er schwimmen, dann müssen sich Flossen bilden. Nach
anderem Willen müssen sich Sinnfeswerkzeuge für Licht und Luft
entwickeln.

Die Strahlen der Söhne wirkten auf den Körper ein, und es entstand
eine Lichtspiegelung, ein Nervenzentrum, das einwirkte bis zum
Qehirn, das das Licht widerzugeben vermochte. Auf diese Weise muß
die Sehkraft entstanden sein. Das Auge, oder auch Objektiv, nimmt
die äußeren Erscheinungen wie eine photographische Platte auf, entwickelt
die Aufnahme im Qehirn und gibt das Bild positiv wieder.

Dieses Urgeschöpf mit seinen Augen und mit seinem Qehirn kann
also schon viel leisten in der Welt. Es macht fortwährend Aufnahmen
in Farben, Körperformen und anderen Erscheinungen, wodurch sich
immer neue Nerven und Sinne entwickeln. Schallwellen dringen an seinen
Körper, und es entwickelt sich ein Trommelfell, ein Hautplättchen,
das in Schwingung versetzt wird. Die Aufnahme des Tones wird wie
auf einer phonographischen Platte in den Gehirnzellen schön geordnet,
daß der vorgeschrittene Empfänger die Eindrücke nach Belieben
wiedergeben kann.

Durch die rege Tätigkeit des Neulings werden nun Knochen, Muskeln
und Nervensystem nach und nach stärker, und der Emporkömmling
trachtet nach Bewegung. Tiergattungen entstanden dadurch, daß
sich manche außerordentlich auf diese oder jene Richtung hin entwik-
kelten. Manche wollten fliegen, andere klettern und wieder andere
springen. Schon lange ist es festgestellt, daß es in der Vorzeit nur eine
Tierwelt gab. Diese Tierwelt muß also erst mit der niedrigsten Stufe
angefangen haben, Würmer, Schlangen und Eidechsen krochen auf
dem Erdboden umher. Da aber die Natur keinen Stillstand leidet, so
mußte auch die Entwicklung der Tierwelt Fortschritte machen. Es
entwickelten sich Wirbeltiere, deren Körper schon ganze Bündel Von
Nerven durchzogen! Das vorgeschrittene Tier empfand nun instinktiv,
daß im Weltraum noch mehr zu suchen ist als der Staub der Erde. Es
erhob seine Augen gegen den Himmelsraum. Durch Gewohnheit erhob
es den Vorderkörper und ging auf den Hinterbeinen. Durch weitere
Veredlung rhüß der Menschenkörper entstanden sein. *)

*) Freilich darf man hier nicht übersehen, daß die Ent#ickluri^t^rötettzen
in den Organismen von allem Uranfähg gelegen haben müssen; denn sonst wäre
es nicht zu erklären, wie einige Wesen unter gleichen Bedirigtinfeh sich entwickelten
, andere aber nicht. Mierauf mehr einzugehen, muß ieh mir diesmal

Zentralblatt für Okkultismus. VIII. Jahrg. 23


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