Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 349
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0353
A n f a u g's b u ch s t a Ire n des Namens seines Vorgängers oder £är denselben
Namen trägt, die größten Chancen, diesen Posten zu bekommen."

Vielleicht hat man dieses geheime Gesetz in regierenden Häusern schon
längst erkannt und gibt deshalb dem Erbprinzen odei Kronprinzen mit Vofliebe
den Namen des Vaters (oder dessen Namen wenigstens mit — A. G.-W.), damit
dieser Thronerbe desto sicherer zur Regierung gelangt! (Ein dankbäfes Gebiet
für diese Forschungen in dieser Richtung sind auch die Namen von Ministern und
anderen höheren Beamten; interessant sind in dieser Beziehung die Namen unserer
Reichskanzler, worauf hier schon wiederholt hingewiesen wurde. A. G.-W.)

Wir sehen dies auch an uns beiden. Auf Georgievitz- Weitzer folgte Grobe-
Wutischky! [Hierzu teilte mir Herr Georgievitz-Weitzer schon früher, vor dem
Wechsel, mit, daß er seit längerem der Ueberzeugung gewesen sei, ich müßte sein
Nachfolger werden. A. G.-W.]

Aber noch sonderbarer ist es bei Kaiser Franz Joseph, der, wie ich
erst dieser Tage erfuhr, auf die Namen Franz Joseph Karl getauft wurde, und
sein Nachfolger ist nun Karl Franz Joseph. Der ermordete Thronfolger Franz
Ferdinand wäre sicher, falls er am Leben geblieben Wäre, der Kommandant der
österreichisch-ungarischen Streitkräfte in diesem Völkerkriege gewesen- Diesen
„F. F." haben die Feinde der Monarchie eliminiert, der ihnen gerade als Reorgani-
sator unseres Heeres und als tüchtiger Soldat gefährlich schien. Aber wieder ist
es ein F., welches an seine Stelle trat, nämlich Erzherzog Friedrich.

Solche Studien drängen sich einem unwillkürlich auf, wenn man einmal ein
wenig das Gesetz der Serien vom Standpunkte der Buchstabenmystik erfaßt hat. Es
ist auch bereits aufgefallen, daß nach dem Sprichwort: „Gleiche Brüder, gleiche
Kappen" die Nationalflaggen der Feinde Deutschlands in diesem Kriege dieselben
drei Farben rot, blau und weiß aufweisen.

Ich danke Herrn Georgievitz-Weitzer auch an dieser Stelle für sein weiteres
tätiges Interesse an unsrer Zeitschrift und möchte diese Gelegenheit benutzen,
unsre Leser, denen genügend Zeit und Material zur Verfügung steht, auf die Fortsetzung
solcher Studien nachdrücklich hinzuweisen. Ich würde mich in Rücksicht
auf die weitere Klärung eines interessanten Problems freuen, wenn ich ab und zu
einen Beitrag hierzu bekommen könnte, und wäre es auch nur ein kleiner. Er
erfüllt im Rahmen der übrigen doch seinen Zweck. A. Grobe-Wutischky.

Beitrag zur Odforschung. Johann Gottlieb Sto 11 schreibt in seiner
Abhandlung: „Etwas zur richtigen Beurteilung der Theosophie
, Cabbala, Magie und anderer geheimer über-
n atürlicher Wissenschaften" (Leipzig 1786) in der Fußnote Seite 9:
„Das englische Universal- Magazin vom Jahre 1762 erzählt von einem Menschen,
der so geleuchtet hat, daß er sich anfangs für sich selbst gefürchtet, daß sein
Hemd noch einige Zeit fortleuchtete, wenn er es ausgezogen hätte. 1783 studierte
in Leipzig ein Baron Rosse, dessen Haare, Odem und Feuchtigkeit aus der Nase
leuchteten. Das Feuer, wovon uns die Geschichte sagt, womit S e r v i u s
Tullius und L. Martius umgeben waren, war also ganz natürlich.
Franciscus Pauliin erzählt von bebrüteten Eiern, die so leuchteten, daß
man alle Gegenstände herum sehen konnte. Er sagt, die Henne wäre weiß gewesen
, der Hahn aber, der sie befruchtete, sehr groß und feurig, und er glaubt,
daß dies die Ursache sei. Es ist auch sehr leicht möglich, zumal man weiß, daß
die Johanniswürmer auch nur zur Zeit ihrer Vereinigung leuchten."

Daraus ersehen wir, daß lange vor Reichenbach odische Erscheinungen
unzweifelhaft beobachtet und auch gut beschrieben wurden. Q. W. Surya


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