Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 455
(PDF, 145 MB)
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liehen Forschung gehören. Der unermüdlich tätige greise Neurologe
wird unzweifelhaft binnen kurzer Zeit der Odlehre — in neugestalteter
Form — eine glänzende Auferstehung aus ihrem Qrabe akademischer
Anmaßung, unreifer Zeiten und einer allem Übersinnlichen widrigen
Strömung der Weltanschaungen bereiten.

In meiner hier schon öfter zitierten Broschüre (III. Kap.) habe ich
auch über verschiedene „Radiogramme'4 berichtet, nämlich Versuche
zur chemischen Objektivierung oder sogenannten Photographie der
menschlichen Strahlungen. Ich wies ausdrücklich darauf hin, daß ich
diese Versuche erst als einen Anf ang auf diesem Gebiete betrachte
und daß die Methode erst wirklich wissenschaftlich ausgebaut werden
müsse, um beweiskräftig zu werden.

Bald nach der Veröffentlichung dieser Zeilen erschienen mehrere
Artikel von einem Okkultisten, der sich, allem Anschein nach
als Strohmann eines Münchener Universitätsprofessors vorgeschoben
(der sich vielleicht schämte, in okkultistische Blätter zu schreiben)
bemüßigt glaubte, sich aufs hohe akademische Roß zu schwingen
(wiewohl er nie die Reitbefähigung hiefür besessen) und von dort oben
herunter die okkultistischen, bisherigen Glaubensgenossen gehörig abzukanzeln
als Ignoranten und leichtgläubige Dilettanten. Nun kann ich
auf die versteckten Angriffe bereits mit der beruhigenden Antwort
dienen, daß sich eine eigene Sektion der Wiener psychologischen Gesellschaft
den wissenschaftlichen Ausbau dieser Radiogramme zur Aufgabe
gesetzt und vielleicht heute oder morgen schon in der Lage sein
wird, das ängstliche akademische Gewissen eines Kritikers zu beschwichtigen
, der sich darüber beunruhigt, daß hier schon von Dingen
als etwas „ganz Sicherem" gesprochen werde, was solche Herren, die
sich nie damit im Ernste befaßt haben, als ganz fragliche und abenteuerliche
Sache anmutet.

(Fortsetzung folgt.)

Hatha und Radscha Joga/)

Ein paar bescheidene Bemerkungen von —i—

Um allen Mißverständnissen von vornherein zu begegnen, will
ich gleich eingangs bemerken, daß ich die Ausführungen des Herrn
Qrävell durchaus nicht bekämpfen oder bemängeln will. Meine Absicht
ist, sie einfach zum Ausgangspunkt von neuen Wegen zu machen,

*) Lassen wir endlich einmal von der Engländerei in der Wiedergabe der Aussprachebezeichnungen
für Sanskrit- oder Paliwörter! Der einzig vernünftige Standpunkt
für uns Deutsche ist und bleibt in allen diesen Fällen: „Schreibe wie du
hörst!" Unsinn ist es, hier eine fremde Schreibweise anzunehmen, über die nicht

jeder im klaren ist. Dazu sind die englischen Bezeichnungen für die Selbstlaute

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