Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 478
(PDF, 145 MB)
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der Fair bei Lebewesen iiiedfiget Art, denn diese besitzen noch keine
geistigen Prmzi^ien; ihrfe Fortpflanzung geht nur durch die stofflichen
Gesetze* vor sich.*)'« Nicht sd bei Geschöpfen höherer Ordnung; sie sind
auch mit geistigen Gesetzen verknüpft, die ihre Wiederverkörperung
bestimmen. Die geistigen Prinzipien werden immer wieder an den Stoff
gebunden, um weitere Fortschritte zu machen.

Alles macht seinen Kreislauf, der Stoff wie der Geist. Die aufgebrauchte
Hülle des Schmetterlings, der Leichnam, aus dem sich
eben der Menschengeist entpuppte, zersetzt sich und geht dem äußeren
Kreis entgegen. Anders aber bei der inneren Lebenskraft; sie zersetzt
sich nicht, sondern wächst und wird fortwährend edler, feiner. Angelangt
am Zentrum der Lebenskraft, sind diö Prinzipien: Allwissend,
Allweise, Allmächtig, Allgütig und Allgegenwärtig.

Der Schüler, der sich ernstlich mit der Prinzipienlehre befassen
will, ifiöge sich ein Buch über diesen Gegenstand beilegen, da ich in diesem
Rahmen diesen Punkt nur streife. Ich will vielmehr dazu übergehen
, den Anhängern dieser Lehre die Mittel und Wege zu zeigen, wie
der Mensch auf natürliche Weise gesund wird und auf natürliche Welse
dazu gelängt, sich hellseherische und andere höhere Fähigkeiten anzueignen
, södaß er sich von den okkulten Tatsachen überzeugen kann.

Naturforscher sein heißt Forscher im stofflichen und geistigen
Gebiete sein. Ein Forscher der Natur einzig und allein im stofflichem
Bereiche ist unvollkommen, so gut wie ein geistiger Forscher, der
die Forschung der stofflichen Gesetze unterläßt. Meine Beobachtungen
dürfen nicht in Träumereien ausartend sondern müssen praktische Anwendung
finden, die durch den Körper gehen.

Jesus, der schlichte, einfache Mensch, war der größte Naturforscher
,- den die Welt je gekannt. Seine große Weisheit geht schon daraus
hervor, daß er am Allereinfachsten und Nächstliegenden ansetzte,
und zwar beim Essen und Trinken. Er wußte, daß Essen und Trinken
die derfkbar größte Veränderung hervorbringt; Es liegt so in der Natur,
daß das Einfachste und Nächstliegende am wenigsten erkannt und beachtet
wird. Darwin, der große Naturforscher, weiß von einem
komischen Mittagessen zu berichten, bei dem Carlyle und einige

/*) Und doch sind auch die Veränderungen in der gröbsten Materie nur die
Auswirkung geistiger. Kräfte, geistiger Prinzipien. In noch höherem Maße gilt dies
von den Lebewesen, auch den niedersten. Wo Leben ist, wo Organismen sind, da
müsseh wir als Primäres auch ordnende Kräfte, geistige Prinzipien annehmen. Der
Verfasser versteht aber oben wohl unter „geistigen Prinzipien" nicht solche schlechthin
, sondern die in tier indischen Philosophie als höhere Prinzipien genannten
Kräfte der. Mental eben e (Kama-Manas, Buddhi-Manas) und der geistigen«
Ebene (Buddhi und. Nirvana). Wer sich für die philosophische Durchdringung der
Naturwissenschaften interessiert, lese die treffliche Schrift „Das Stoff Problem"
von Robert Blum. A- 0.-W.


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