Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 482
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
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und üblen Gedanken unter seine Herrschaft bringt. Bei vielen Menschen
geht das Denken mechanisch vor sich. Sie nehmen alte, möglichen
schädlichen Gedanken in sich auf, handeln eine Zeit lang darnach
, bis sie wieder von einer anderen Gedankenwelle erfaßt und be-
einflußt werden. Würde der Mensch die Gedanken richtiger erkennen,
nämlich als geistige Wölkchen, als eine fürs gewöhnliche Auge unsichtbare
Materie, die nach dem Gesetze der Anziehung auf unser Gehirn
zueilt, so würden wir unseren Gedankenapparat unter bessere Kontrolle
stellen. Gedanken sind zollfrei; sie folgen aber nach dem Gesetze
der Schwere. Haben wir unsern telepathischen Sinn tief gestimmt
, so folgen sie dieser Stimmung, und wir haben mit niederen
Gedanken Verbindung. Alle Gedanken und Taten lassen im Geiste die
trinnerung zurück. Ist unser Geist voll böser Erinnerungen, so ziehen
sie immer wieder böse Gedanken an, die uns zu neuen Taten drängen..
Ein Mensch, der ganz und gar von niederen Gedanken beherrscht wird,
hat seine Gehirnzellen derart vernachlässigt, daß es ihm außerordentlich
schwer fällt, sich auf das Gute hin umzudenken. Das Gehirn ist
fortwährend einer Veränderung unterworfen. Sobald wir den niedern
Gedanken entgegenarbeiten, müssen gewisse Zellgruppen absterben
und einer neuen Gehirnmasse Platz machen. Ein vollständiges Umdenken
hat eine Änderung des Gehirns und des ganzen Körpers zur
Folge, und gute, positive Gedanken wirken in hohem Maße auf die
Gesundheit.

Was die europäische Wissenschaft im allgemeinen in; der Erforschung
der stofflichen Gesetze voraus hat, wird durch die orientalische
geistige Wissenschaft ausgeglichen, Wodurch einseitige Anschauungen
vermieden werden. Nach der Jogilehre macht der Mensch
folgende Stufen der Entwicklung durch: Instinkt, Intellekt, Seele, Geist.

Der Forscher wird erkennen, daß der Mensch, der sich auf der
Instinktsebene bewegt, nicht sehr viel von der Natur beherrscht, trotzdem
er vielfältig Selbstvertrauen zeigt. Es fehlt ihm die Intelligenz, die
Sprache, sowie die Beobachtung. Anders ist es mit der Intelligenz;
sie erzeugt Neues, erfindet und experimentiert. Das folgende Prinzip,
die Seele, ist das Prinzip der Wahrnehmung; sie empfindet und regelt
das Erziehungswesen. Die Entwicklung der Mensehen geht je nach
den Verhältnissen unregelmäßig vor sich. Es gibt viele Menschen,
die von der Stufe des Instinkts geradewegs in das Prinzip der Seele
übergehen und den Intellekt nur streifen. Gleichwohl sind solche Menschen
reicher an Wahrnehmungsvermögen, oft im Charakter fester
und im Erziehungswesen leistungsfähiger als große Intelligenzen mit
schlecht entwickelten Empfindungen. Es war einst eine finstere Zeit,
in der Forscher und Erfinder mit Spott und Hohn überschüttet wurden,
und es zeugte von keinem entwickelten Charakter. Was vollbringt


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