Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 499
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
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ölichen Erfinders Ulivi, des „Entdeckers" der sogenannten F.-Strahlen (Explosivstrahlen
auf große Entfernungen hin), die Chemie der Explosivstoffe und die Tatsäch-
lichkeit fernwirkender Strahlen ohne Leitung in Frage gestellt wird und ebensoweenig
wie durch gewisse Geschichtsfälschungen Biographie und Psychologie eines Menschen
oder eines Zeitalters unmöglich gemacht würde; ja man kann noch drastischer sagen:
Ebenso wenig wie durch gewisse Qeschichtsfälschungen das Dasein eines Menschen
oder eines Volkes in Frage gestellt wird, ebenso wenig wird durch gefälschte Dokumente
die Tatsache der Prophetie in Frage gestellt. Denn es gibt genügend völlig
einwandfreie Zeugnisse für das Vorhandensein echter Prophetie, und wenn ihr Auftreten
auch nur in einem einzigen Falle einwandfrei erwiesen wäre, so müßte doch
auf Qrund dessen der wissenschaftliche Beurteiler der Menschheitsgeschichte, insonderheit
der Psychologie, die Möglichkeit weiterer Prophezeiungen trotz Tausender
von Fälschungen einräumen.

Solcher einwandfrei festgelegter Belege habe ich aber in meinem Buche genügend
angeführt, sodaß sich der aufmerksame Leser nicht nur von der Möglichkeit,
sondern auch von der gar nicht so seltenen Tatsächlichkeit echter Prophetie überzeugen
kann. A. Qrobe-Wutischky.













Vom Büchertisch.



Alle hier genannten Bücher sind durch die Sortiments-
Abteilung der Verlagsbuchhandlung von Max Attmann
:: in Leipzig zu beziehen. : :



Die entschleierte Magie. Von Baron M. du Potet. Mit dem Bildnis des Verfassers
und 19 Abb. Verlag Max Altmann, Leipzig. In vornehmem Stoffeinband 6 Mk.

Mit diesem Buche hat die deutsche Literatur über psychische Forschung eine
hochbedeutsame Bereicherung erfahren, und damit ist der gesamten okkultistischen
Bewegung ein außerordentlich wichtiger Dienst erwiesen worden. Denn das französische
Originalwerk war seit langem vergriffen, und als es noch zu haben
war, konnte es seines hohen Preises wegen nur der begüterte Liebhaber okkultistischer
Bücher erwerben. Dabei war jener Preis nicht einmal so ganz ungerechtfertigt
, denn was das Buch bot, war nicht nur neu, sondern auch von unschätzbarer
Bedeutung nicht nur für den wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auch für
die Lebenskunst, da es nicht nur bahnbrechend für die Erforschung, sondern auch
für die Anwendung ungekannter, ja vielfach ungeahnter Kräfte war.

Seit der Verbreitung jener Originalausgabe ist nun lange Zeit, ein halbes
Jahrhundert, vergangen. Man könnte darum meinen, das Buch hätte uns heute nicht
mehr viel zu sagen. Wer so darüber hinweggehen zu können glaubt, irrt sich sehr.
Gewiß hat die Erforschung des sogenannten tierischen Magnetismus und des Hyp-
notismus seitdem vieles zum Allgemeingute gemacht, was Du Potet andeutete. Aber
vergleicht man die magnetischen wie die hypnotischen Handbücher mit Du Potets
„Entschleierter Magie*', so kann man sich bei weniger eingehender Prüfung des
Eindrucks nicht erwehren, daß Du Potet sowohl in der Wahl seiner Experimente als
auch in seiner Methode dem strebsamen Schüler viel Neues zu sagen hat. Dazu
kommt, daß hinter dem Werke eine Persönlichkeit steht, wie sie in solcher Urwüchsigkeit
, aber auch in solcher Ehrlichkeit und Folgerichtigkeit nur höchst selten
anzutreffen ist. Es braucht darum nicht zu verwundern, wenn hier Person und Werk
als eine Einheit empfunden werden. Darauf kommt es aber beim Magier gerade an,
will er sich und seinen Mitmenschen zum Wohle wirken.

Es würde zu weit führen, wollte ich hier auf den trotz nicht gerade beträchtlichen
Umfariges doch reichen Inhalt ausführlich eingehen. Einige wichtige Kapitel
mögen aber zur oberflächlichen Einführung genannt sein: Magische Kreise, der


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