Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 558
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
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zustellen, wie dies oft geschieht, sondern zu den grobstofflichen Elektronen
und Äthersubstanzen, welche die chemischen Elemente durchdringen
und umgeben und den Ätherkörper darstellen, gesellen sich
der Reihe nach immer feinere Ätherarten. Schon in der Aura aller anorganischen
Stoffaggregate ist „Pflanzenodu oder „Lebenskraft
" empirisch nachzuweisen (siehe „Atonicite" et „Zoicite" in
ihrer Bedeutung zu Physik, Physiologie und Medizin, 1867, Martin
Z i e g 1 e r), obwohl sich dieselbe im sogenannten „toten Stoff"
nicht äußern kann. Ebenso saugen die Pflanzen ihrerseits gierig
T i e r o d" oder „Nervenäther" auf, ohne im Besitz eines Nervensystems
zu sein und ohne sich einer Spur von Empfindung bewußt zu
werden. Alle die Kundgebungen von scheinbarem Empfindungsvermögen
und scheinbar absichtlichen Bewegungen in der zweckentsprechenden
Richtung sind automatische Reaktionen auf mecha-
nische, physikalische oder chemische u. a. Reize, wobei weder Empfindung
noch Bewußtsein im eigentlichen Sinne des Wortes eine Rolle
spielen — eine auf bewußtlose Weise wirkende Zweektätigkeit. Erst
im tierischen Organismus zeigen sich, wie schon erwähnt, die Anfänge
seelischer Betätigung, und der Reihe nach, je höher sich der Tierorganismus
entwickelt und in dem Maße, in welchem sich der Seelenapparat
vollkommener gestaltet, gliedern sich immer mehr Seelenrudimente
an, entfalten sich immer mehr Sinne und werden immer mehr
Empfindungen ausgelöst. Denn wie der Kosmos selbst als Ganzes eine
planmäßige Entwicklung ist, welche aus fortwährend aufeinander folgenden
und ineinander greifenden Mechanismen besteht und aus
pflanzlichen, tierischen und menschlichen Organismen, die alle aus
den durch die Urtypen gegebenen Bedingungen automatisch entstehen,
so ist auch die Psyche ein Kompositum, aus kleinsten Teilen bestehend,
anfänglich ein einfacher, aber im Laufe der Entwicklung immer komplizierter
werdender Organismus. Diese kleinsten Teile bestehen aus
unsichtbaren Imponderabilien und supersinnlichen Substanzen, welche,
in die Kategorien von sogenannten „E1 e m e n t a r g e i s t e r n" gehörig
, als unpersönliche Seelenrudimente, spermatoide Reste, Anfänge
kosmischer Lebewesen u. s. w. den unentwickelten Geist der
Materie darstellend, im Astrallicht schwirren und kraft ihrer immanenten
Tendenzen von der Aura der betreffenden animalischen Gebilde
oder von den ätherischen und astralen Emanationen des jeweiligen
Samenkeimes magnetisch angezogen sich zu einem mehr oder weniger
vollkommenen unsichtbaren „psychischen" Organismus zusammengruppieren
, der sodann den Körper durchdringt, wie Wasser einen
Schwamm. Diese „Ps y c h e" betätigt sich in dem betreffenden „p h y -
sischen Körper" in dem Maße, in welchem sie Werkzeuge zu
ihrer Betätigung vorfindet. Sie beschränkt sich beispielsweise bei der
Auster auf Öffnen und Schließen der Schalen. Beim Fisch, der bereits


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