Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 614
(PDF, 145 MB)
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ist nach der Eigenart dieser Kurve das Lebe ns-Prin zip (äg.
Ankh) individualisiert! Jeder hat seine besondere „L ebens-
S e h 1 a n g e", seinen „Uraeus", der sich immfer wieder inkarniert.
Wenn der Mensch stirbt, ebbt die Welle (ankh) zurück in das große
Strombett droben. Dieses lag nicht im Himmel unter den Sternen, sondern
zunächst über der Erde und um sie herum als eine feuchte
Ursphäre (äg. Nut). Auch unsere Astronomie kennt die „Edel-
Materie" dieses äußerenErdgürtels, das ultraviolette
Hydrogen, und schreibt ihr eine besondere Bedeutung zu. Ja man
hat sie die „jungfräuliche Ur- Materie4' genannt. Wir gehen nicht fehl,
sie mit dem Isis-Prinzip der Ägypter zu identifizieren.

Abbildung 3.

Die Abwehr feindlicher Oedankenwellen. Darstellung aus dem 33. Kapitel des
Totenbuchs mit der Überschrift: „Von dem, wie man die Schlangen zurückschlägt."

Die Schlangen sind hier Qedankenformen in Form von Wellen, die auf den
Mysten einströmen und die er zu besiegen hat in der Weise, wie es das Kap. 33 lehrt.

Auch Isis ist die „jungfräuliche Erde", welche den Impuls aus
der Logoswelt (Osiris) erhält und durch ihn den Menschen schafft oder
richtiger selbst gebiert. Sie trägt den Mysten selbst in ihrem Schoß,
sendet ihm ihre Nährströme zu, deren er bedarf, bis er reif ist und als
reife Frucht gleichsam vom oberen Weltbaum abfällt. Die Schlange
wird in dieser Auffassung zu einem Zweig, Fig. II, der sich von
oben heraberstreckt. Oben ist der Baum, die Welt-Sykomore
(Chet) des Totenbuchs, unten sind die Zweige. Jedes Individuum haftet
als Zweig an dieser S y k o rn o r e , zu deutsch „Feigenbaum".
Auch Odhin, der Germanen-Gott, kommt von diesem „Weltbaurn", und
Jesus beschreibt die Wiedergeburt als ein Reifen und Saftigwerden
des Zweiges am Feigenbaum (Ev. Luk.
21, 29). Die Wirbelsäule ist der Zweig. In ihm ist der Mensch fest in
die obere Welt verwachsen, und auch mit dem Tode nicht löst er sich
von ihr; denn die Welle, deren stoffliche Gerinnung und Manifesta-


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