Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 623
(PDF, 145 MB)
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Besprechung seines sehr bedeutsamen Inhalts vorbereitet. Da aber damals
die Zeit noch nicht gekommen war, in der man es hätte wagen
können, den Lesern des Zentralblattes eine richtige Geheimwissen-
schaft, d. h. das vorzusetzen, was man im wahren Sinne Okkultismus
zu nennen berechtigt ist, zum Unterschied von okkulter Psychologie
oder psychischer Forschung, so mußte die geplante Veröffentlichung
jener Besprechung des genannten Steinerschen Werkes in dieser Zeitschrift
unterbleiben.*) Die Zeiten haben sich inzwischen in dieser
Hinsicht etwas geändert. Die Qeheimwissenschaft war ja damals von
der offiziellen Wissenschaft sozusagen auf den Index gesetzt. Dieses
„Tabu44 besteht heute nicht mehr. Man hat jetzt auch in der naturwissenschaftlich
aufgeklärten Welt angefangen, den Gedanken nicht
ganz von der Hand zu weisen, daß es vielleicht doch möglich sein
könnte, in die Region des Übersinnlichen forschend einzudringen und
der Natur Geheimnisse abzuringen, die dem Naturforscher gänzlich
unzugänglich bleiben müssen, solange er die zur übersinnlichen Forschung
absolut nötigen okkulten Fähigkeiten sich nicht angeeignet hat.

Die okkulte Bedeutung der Edelsteine.

Von M. Lorenz.

(Fortsetzung.)

Einen ähnlichen Stein besaß der Papst Leo X., dessen ins Blaue
spielende Farbe sich, je nach den Mondvierteln, in eine lichtweiße verwandelte
.

Wenn man bei zunehmendem Mond einen Seleniten an die blühenden
Obstbäume hängt, so «tragen sie viele Früchte.

Cardanus erwähnt einen, allerdings von ihm Helites Qemma genannten
Seleniten, welchen Clemens VIII. besaß. Der Stein hatte einen
mondfarbenen, gelblichen Fleck, der bei Sonnenauf- und Untergang den
Platz veränderte. Der Stein saß in einem kostbaren Ring und soll
noch in Rom aufbewahrt werden.

Der Alabastrides des Galen und Dioskurides ist ebenfalls
eigentlich der Mondstein der Alten. AI Kazwini sagt uns in der oben
erwähnten Kosmogfaphie, daß man daraus Salbenbüchschen machen
könne, in denen sich die Medikamente jahrelang frisch erhielten.

Zuweilen wird der Mondstein mit dem sehr ähnlichen Milchstein
oder Galacthites verwechselet. Doch ist der Galacthit eine weiße
Jaspisart.

" Hadshar elkamr nennt den Lapis Selenites oder Aphroselenon
den Mondschaum. Auch wird er Mondspeichel genannt. Man findet
ihn in Griechenland nur bei zunehmendem Monde in der Nacht. Er

) Sie hat inzwischen eine anderweitige Verwendung gefunden.


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