Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 632
(PDF, 145 MB)
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muß man ein kräftig Sprüchlein murmeln und des fernen, zürnenden
Freundes liebevoll gedenken."

Der Nikolausstein gehört auch zu den Talismanen des August und
symbolisiert die durch Hindernisse erprobte Treue.

Der vielbesungene Ring des Polykrates soll ein Sardonyx gewesen
sein. Vielleicht wendete sich darum der Freund von dem Allzuglücklichen
, weil Sardonyx der Freundschaft feindlich gegenübersteht.

Der Ring des Qyges, der unsichtbar machte, soll ebenfalls ein
Onyx gewesen sein, was daraus gefolgert wird, daß sich das Unglück
an die Träger dieses Ringes heftete.

In den zwölf Nächten soll man niemals einen Onyx am Finger
tragen. Alles, was andere Steine und jenseitige Helfer uns zu geben
beabsichtigen, wird zunichte durch den schlimmen Einfluß eines einzigen
Onyx. Die weißen Onyxe, die Friedenssteine, kommen meistens
aus Brasilien, doch werden sie auch bei Idar und an der Nahe
gefunden. Aristoteles nennt einen Stein Allhagar alabyad, der wohl
ein weißer Onyx sein soll; von Qalen und Dioscurides wird er Ala-
bastrides genannt; das deckt sich mit der Bezeichnung Alabayad des
al Kazwini. Übrigens bedeutet der weiße Onyx auch Maria. Der
Sardonyx dagegen bedeutet die keuschen Jungfrauen. Der schwarze
Onyx ist der Stein des Sonnabend. (Schluß folgt.)







ElllEIIIEIII

Okkultistische Umschau.

IIIEIIIEIIIE

Todesfälle: Albert de Rochas f. Dr. G. Edler v. Gai t. Ernst M. Büttner t.

Ungleich in ihrer Bedeutung für die okkultistische Bewegung waren diese drei,
doch jeder in seiner Weise eifrige und auch mehr oder weniger erfolgreiche Förderer
unserer Sache. Darum verdienen sie ein ehrendes Andenken in unserm Leserkreise
, wenn auch in dem einen Falle der jüngst entfesselte Nationalitätenhaß bei
vielen, und namentlich Fernerstehenden, eine gerechte Würdigung hindert.

Albert de Rochas ist den Lesern des Zentralblattes nicht nur dem
Namen nach bekannt, sondern alle haben mehr oder weniger unmittelbar durch das
Studium der einen oder der anderen seiner bedeutenden Schriften, zum mindesten
aber unmittelbar durch die Abhandlungen in unsrem Blatte seine Bestrebungen
kennen gelernt, und so mag es nachgesehen werden, wenn jetzt von einer ausführlichen
Würdigung seines reichen Forscherlebens wegen Raummangel abgesehen
wird. Wir werden den Rest des Raumes für die Beendigung begonnener Aufsätze
benutzen, um uns dann im neuen Jahrgange ohne Rücksicht auf Raumgrenzen
über A. de Roches und seine Bedeutung verbreiten zu können. Hier sei nur erwähnt
, daß er bereits am 2. September 1914 zu Grenoble im Alter von 77 Jahren
verschieden ist. Leider haben wir infolge des gehemmten Verkehrs und der spärlichen
Nachrichten aus dem inneren Leben Frankreichs erst sehr verspätet die
Nachricht darüber erhalten.

Dr. Gustav v. Gaj ist unsern Lesern ebenfalls bekannt, haben wir doch
im laufenden Jahrgange noch einen Aufsatz von ihm „Über die supernormalen


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