Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
8.1914/15
Seite: 643
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0547
— 643 —

muß, bis ich mich darüber so unterrichten konnte wie über seine „Theosophie".
Nichts liegt mir ferner, als hiermit eine allgemeine Rechtfertigung Dr. Steiners zu
geben. Was ich hier sagte, gilt lediglich für das genannte Buch und die darin behandelten
Grundfragen der theosophischen Forschung, deren Studium ich für jeden,
auch den in anderen theosophischen Schriften gut Bewanderten, für außerordentlich
fruchtbar betonen muß. Ob und inwieweit Dr. Steiner in seinen übrigen Schriften
der berüchtigte Dogmatiker und raffinierte Verführer ist, als der er vielfach bekämpft
wird, muß ich noch offene Frage sein lassen. In seiner Theosophie ist er nichts von
dem, sondern hier scheint er kurz gesagt das Vorbild eines theosophischen Forschers
und Schriftstellers zu sein. Dieses Urteil bin ich mir und der okkultistischen Bewegung
schuldig, selbst auf die Gefahr hin, daß es trotz der ehrlichen Darlegung
meines Standpunktes von einzelnen mißdeutet werden könnte. A. Grobe-Wutischky.

Die Kriegs- und Geistesperioden im Völkerleben und Verkündigung des nächsten
Weltkrieges. Eine astrologisch-physiologische Skizze von Rudolf Mewes. Berlin
. Max Wielands Verlag, 1897. Preis 1 Mk.

In meiner Schrift über den „Weltkrieg in der Prophetie habe ich auch das
vorliegende Buch erwähnt, und seitdem sind verschiedene Anfragen nach diesem
eingegangen. Da aber trotz eifriger Bemühungen während der letzten Jahre das
Büchlein nicht zu erlangen war, so mußten wir annehmen, es sei nicht mehr im
Buchhandel zu haben. Nun ist es wieder in Vertrieb gegeben, und so will ich nicht
versäumen, alle naturwissenschaftlich interessierten Okkultisten auf die Studie hinzuweisen
. Sie behandelt die Zusammenhänge zwischen den Perioden der Sonnenflecke
, der Nordlichter, den Schwankungen im Erdmechanismus, des Wetters (Minima
und Maxima der Wasserstände), der Epidemien, Kriege und der kulturellen
Blütezeiten. Gestützt auf Einzeluntersuchungen namhafter Forscher und der für
die einzelnen Wissenschaftsgebiete grundlegenden Tabellen hat der Verfasser
Schlüsse gezogen, die sich in der Verkündigung der gegenwärtigen Kriegsperiode
(1906—32) mit ihrem Höhepunkte um 1915 als zuverlässig oder doch zum mindesten
als sehr beachtenswert erwiesen haben. Das Studium des Schriftchens, das gewiß
einmal noch sehr gesucht sein wird, ist darum nur wärmstens zu empfehlen.

Deutsche, verzagt nicht! Eine geschichtsphilosophische Prophezeiung zum Weltkrieg.

Von Friedr. Freih. Stromer v. Reichenbach. Hans Sachs Verlag, München-Leipzig,

Herbst 1914. Preis 0,50 Mk.

Die Geschichtsphilosophie ist ein recht stiefmütterlich behandeltes Gebiet,
und doch haben die Arbeiten Schopenhauers und du Preis, um nur einige zu nennen,
nicht nur den Reiz, sondern auch die Notwendigkeit solcher Studien klar genug erkennen
lassen In der vorliegenden Schrift wird nun der Versuch gemacht, das Gesetz
einer überraschenden Periodizität und eines Parallelismus der geschichtlichen
Ereignisse aufzuzeigen. Besonders anziehend sind die schon vielfach bewunderten
Entsprechungen zwischen unsrer Zeit und der Zeit des Siebenjährigen Krieges.
Damit hat sich aber der-Verfasser nicht im entferntesten begnügt. Vielmehr hat er
über 60 000 Geschichtsdaten aller Völker und Länder verglichen und etwa 22 350 als
besonders wichtig für die Gesetze der Weltgeschichte gefunden. Das
Beispiel des osmanischen Volkes im Kampfe mit den Mongolen und die Entsprechungen
der Perioden innerhalb der einzelnen Völkerkreise wie auch ihrer Wechselbeziehungen
muß jeden denkenden Historiker fesseln, und wenn schon mancher auf
Grund eigener beschränkter Studien mit instinktiver Sicherheit zu dem Schluß kam,
daß „das vorübergehende Niederwerfen (oder auch nur die ernstliche, markerschütternde
Lebensbedrohung. A. G.-W.) eines aufstrebenden Volkes wie ein Jungbrunnen
wirkt, der nur zur Erneuerung der Lebenskräfte und zur Abstoßung des
Minderwertigen dient, so wird er in seiner Überzeugung nur bestärkt werden, wenn


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1914/0547