Freiburger historische Bestände - digital

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erregen — fühlte ich mich durchaus frisch, vollkommen heiter und
ruhig»

Dies ist eben der Hauptunterschied zwischen Typus 3 und 6:
man sieht die Dämonen und bekämpft sie, und die Wirkung ist angenehm
, erfrischend und stärkend.

Die Mehrzahl der Psychologen, welche diesen lebhaften Traum
lesen, werden absolut meinen, daß ich vorher etwas körperliches Unbehagen
hatte, Indigestion usw. Allein Tatsache ist, daß meine Gesundheit
. vollkommen gut war, und die Wirkung dieses Alpdruckes
war lediglich angenehm und stärkend. Hierin liegt der Schwerpunkt:
ob diese Wesen eine reale Existenz haben oder ob sie nur Schöpfungen
unserer Phantasie sind — sie sehen und mit ihnen kämpfen, nimmt
allen Schrecken und alles Unheimliche; es bricht den Zauber und
ihre Ränke.44

7. Falsches Aufwachen. Diese Träume erscheinen in der Nähe
des Erwachens.

Wir haben das Qefühl, in unserem gewöhnlichen Schlafzimmer
aufzuwachen und dann bemerken wir, daß etwas Ungewöhnliches,
Unheimliches um uns ist; wir sehen unerklärliche Bewegungen und
hören sonderbare Geräusche — dann wissen wir, daß wir noch schlafen
. Das erste Mal war ich ziemlich erschreckt und wünschte, wirklich
zu erwachen. Dies ist wohl bei den meisten der Fall, welchen
dies begegnet. Sie werden erschreckt, nervös und wachen zuletzt
mit Herzklopfen und in Schweiß auf.

Für mich, sagt Eeden, haben diese Träume ihren Schrecken verloren
. Ich betrachte sie als Dämonsstreiche und sie belustigen mich.

Träume dieses Typus sind unzweifelhaft dämonisch, unheimlich
und sehr lebhaft, mit einer Art von ominöser Schärfe und Klarheit.
Aber der Qeist des Schläfers weiß, daß es ein Traum ist, und zwar ein
böser, und versucht ihn abzuschütteln. Doch der Schrecken endet,
sobald man die Dämonen sieht und sobald der Schläfer gewahrt, von
Wesen niederer Ordnung betrogen zu werden.

„Ich bin darauf gefaßt44, sagt Dr. Eeden, „als abergläubisch angesehen
und angeklagt zu werden, die dunklen Irrtümer des Mittelalters
wieder zu beleben. Gut, ich versuche nur die Tatsachen, so
klar ich kann, anzuführen — und ich kann es nicht, ohne jene Worte
und Ideen zu gebrauchen. Wenn jemand sie durch andere ersetzen
will, ich bin für jeden Rat zugänglich. Nur möchte ich festhalten, daß
es nicht mein Geist ist. der für alle diese Schrecken und Irrtümer
des Traumlebens verantwortlich ist. Ich will auch nicht sagen, daß
niemand dafür verantwortlich ist, denn es ist absolut bewiesen,
daß Gedanke und Intention dabei ist, wenn auch von niederer Gesinnung
.

Ein Trick, ein Symbol kann nicht sein ohne eine Art von Ge-