Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 93
(PDF, 124 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1916/0097
— 93 —

Als mein Vater später von dem Ableben Kenntnis erhielt, erkundigte er sich
genauer und konnte feststellen, daß der Tod auf die Minute genau zur angegebenen
Zeit eingetreten war.

Der zweite Fall ereignete sich am 27. 7. 1902. (Sonntag zum Montag.)

Hier teilte mir die gleiche klare Stimme, die ich noch jetzt sofort wiedererkennen
würde, mit, daß mein Neffe, der am Sonnabend bei, unst war und sich der
besten Gesundheit erfreute, gleich nach dem Eintreffen in die elterliche Wohnung
schwer krank geworden wäre.

Der Arzt hatte sofort Eisum-schläge auf den Kopf verordnet und hatten mein
Bruder und meine Schwägerin beide Nächte am Bett gewacht.

Heute früh hätte die Krankheit nachgelassen. Als ich eine Stunde später ins
Büro kam, wo mein Bruder schon anwesend war, wollte mir Letzterer die Neuigkeit
erzählen, doch unterbrach ich ihn sofort und erzählte ihm den ganzen Hergang.

Er war äußerst erstaunt, daß ich davon wußte, zumal mir niemand etwas hatte
erzähle^ können, da Beide vom Krankenlager nicht fortgekommen waren und sie
keinen Besuch in dieser Zeit empfangen hatten.

Telepathie, Gedanken- und Kraftübertragungen. Telepathische
Verbindungen und Gedankenübertragungen kommen bei mir so häufig
vor, daß ich sie gar nicht mehr notiere. So passierte es mir kürzlich erst viermal,
daß ich von Personen, mit denen ich in schriftlichem Verkehr war und welche ich
noch nicht persönlich kannte, daß sie mir sofort ihre Photographien zur Ansicht
sandten, nachdem ich stark daran gedacht hatte, wie dieselben wohl aussehen mögen.

Augenblicklich stehe ich mit einem Herrn P. in Mittweida L S. in Verbindung
, der sehr geeignet zum telepathischen Verkehr ist tund haben wir Beide schon
oftmals unsere Gedanken gegenseitig einwandsfrei aufgefangen.

So schrieb ich z. B am 12. 10. 15 gerade einen Brief an den Herrn, als plötzlich
meine Haare wie bei einer Elektrisiermaschine knisterten.

Dabei kam mir plötzlich der Gedanke, daß Herr P. meinen vorigen Brief
zu spät erhalten hätte, um die darin angegebene Kur schon am Montag, den 11. 10,
15 zu beginnen, er hätte deshalb erst heut angefangen.

Aus diesem Grunde teil?e ich ihm die Antwort gleich im Briefe vom 12. 10.
15 mit und gab gleichzeitig an, daß ich auf seinen Brief, den er gleichzeitig dort
abschickte, nicht erst antworten würde, falls er nicht noch andere Mitteilungen
senden würde. Das etwas spätere Beginnen der Kur wäre nicht nachteilig, da der
Morid noch zunehmend sei.

Meiner 'Frau teilte ich gleich meine Wahrnehmung mit und sagte ihr, daß
ich am 13. 10. von Herrn P. einen Brief mit vorstehendem Inhalt erwarte.

Am 13. nachmittag 5 Uhr ging der Brief mit der Anfrage ein, er war am
12. 10. 15 abends zwischen 11 und 12 in Mittweida lt. Abstempelung In den Kasten
gesteckt worden und ich hatte die Mitteilung genau %12 Uhr abends, also zu gleicher
Zeit, erhalten.

Derartige (Fälle zwischen Herrn P. und mir sind seitdem hä*ufig vorgekommen.

Es dürften hier auch die Experimente mit Od- und Lebenskraftübertragung
von Charlottenburg nach Mittweida (ca. 180 km Luftlinie) interessieren, die ich
mit lierrri P. angestellt habe und die über Erwarten gut gelungen sind.

Es handfeite sich ,darum, ihm für seinen seit etwa 2 Jahren gelähmten Arm
stärkende Odwellen zu senden und eine bessere Blutzirkulation herzustellen.

Zu diesem Zwecke nahm ich zu ganz verschiedenen Zeiten und während
einiger Wochen eine Photographie des Herrn P.f konzentrierte mich scharf auf
seine Person, ließ Od aus meinen Fingern treten und hatte, den festen Willen, daß
dieses nach Mittweida in den kranken Arm des Herrn P. tibertragen werden sollte.

Die bewußte Odausstrahlung erhöhte ich noch durch vorheriges Reiben und
Schütteln meiner Hände.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1916/0097