Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 94
(PDF, 124 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1916/0098
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Herr P. hatte die Anweisung erhalten, seine Uhr .genau nach der Normalzeit
zu regulieren, jedtes Oefühl in dem ,sonst fast unempfindlichen, kälteren Arm sofort
mit Zeit- und Witterungsangabe, also ob trocken, feucht, leichte oder schwere
Regenfälle etc., aufzuschreiben und mir die Ergebnisse laufend mitzuteilen.

Auch ich registrierte hier genau nach Normalzeit meine Odsendungen und
teilte ihm laufend, nach Absendung der Wellen, die Zeiten mit.

Wenn ich mir auch bewußt war, daß die Strahlen der linken Hand heißer
und belebender auf den kühlen Arm wirken mußten, so benützte ich trotzdem hin
und wieder meinen rechten Arm, um die verschiedene Wirkung zu beobachten.

Auch die tattwischen Schwingungen der Planeten zog ich in Betracht,
um zu ermitteln, ob dieselben .großen Einfluß bei diesen Odsencfuiagen hätten.

Bei meinen Versuchen bin ich nun zu folgendem Ergebnis gekommen. Od-
strahlen der rechten Hand brachten nur ieichtes Knebeln* hervor, ebenso wurden
die Wellen bei dem kühleren Venus-Mond-Tattwa merklich herabgemindert.

Jupiter-Tattwa war etwas günstiger, während Mars-Sonne-Tattwa die stärksten
Wirkungen auslösten. '

Wdnn sowohl hier wie auch in) Mittweida trockenes Wetter war, stimmten
unsere Aufzeichnungen genau überein, während bei feuchter Luft oder gar heftigen
Regenfällen die Zeitdifferenzen zwischen Sendung und Empfang zwischen Minuten
bis zu einer Halben Stunde schwankten, in letzteren Fällen erreichten die Schwingungen
Herrn P., wenn der Regen .plötzlich aufhörte oder sich $tark verminderte.

Zwei Wellen blieben vollständig aus. Die Stärksite Wirkung zeigte sich, als
ich an einem Dienstag {Marseinfluß) während Mars-Sonne-Tattwa mit der linken
Hand operierte, hier trat bei Herrn P. Hitze des Arms mit Kriebeln und Stechen
bis zum Schulterblatt ein.

Leser, die über Tattwa nicht unterrichtet sind» finden Näheres in dem
Buche: Brandler-Pracht, Lehrbuch zur Entwicklung der okkulten Kräfte im Menschen
(Verlag Max Altmann). Hochachtungsvoll F. Buchmann »Oberbuchhalter.

Okkultistische und „exakt-wissenschaftliche" Forschung. Geehrte Schriftleitung
! Unsere materialistischen Gegner pflegen mit überlegenem Lächeln und
wegwerfender Handgeste die spiritualistischen, okkultistischen, theosophischen und
verwandten Veröffentlichungen als Phantastereien, Phantasiegebilde, Produkte verdrehter
Köpfe und anderer Schmeicheleien abzutun. Oder aber sie setzen sich auf
das hohe Roß der Entrüstung und suchen diese Veröffentlichungen als Schwindel,
Volksbetrug, Volksgift u. a. m. zu brandmarken. Ausgerechnet die Herrschaften,
die mit dem Häckelschen Gift des Monismus in ,den Reihen unseres Volkes schon
unsägliches Unheil und Verderben gestiftet haben und noch stfften. Daß weitaus
die meisten Professoren der Medizin und Naturwissenschaften geschworene Anhänger
von Häckels Lehren sind, bedarf hier keines Hinweises, da in diesen Blättern
dieser Tatsache schon öfters Erwähnung getan worden ist. Man sollte nun
meinen, daß diesen ex cathedra unfehlbaren Herrn Phantastereien und verwandte
Dinge so fern liegen wie die Sonne von der Erdet. Dem scheint jedoch nicht ganz
so zu sein, denn rzu meiner großen Verwunderung lese ich soeben in der „Straßburger
Post", Morgen-Ausgabe vom 9. Dezember, eine Auslassung eines der bekanntesten
, vielleicht zurzeit des bedeutendsten Physikers, des schwedischen Professors
Svante Arrhenius, die trotz aller angestellten Berechnungen, Messungen
und anderer „feiner" und „zuverlässigen" physikalischen Untersuchungsmethoden
einem Phantasiegebilde so ähnlich sieht wie ein Ei dem andern. Lassen
wir nunmehr der tiefgründigen Weisheit des Herrn Professors das Wort: „Sind
unsere Nachbarplaneten bewohnt?" Der Nobelpreisträger Prof. Svante Arrhenius,
dessen Bücher auch in Deutschland weite Verbreitung finden, hat soeben ein neues
Werk über die Sternenwelt herausgegeben, worin er sich mit der Frage beschäftigt,


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