Freiburger historische Bestände - digital

— 95 —

ob unsere Nachbarplaneten bewohnt sind. Das Ergebnis seiner Untersuchungen
geht dahin, daß weder die Venus noch der Mars als bewohnt und bewohnbar angesehen
werden dürfen. Die Venus schon wegen der dort herrschenden hohen
Temperatur (!), in der nur niedrige Lebewesen aushalten könnten. Den Mars
hält Arrhenius mit Sicherheit (!) für eine kalte Wüste. In den vielbesprochenen
Kanälen sieht er Bruchspalten infolge von Erdbeben, und die Farbenerscheinungen
in den Kanälen führt er auf Salze zurück, die sich in den Spalten finden und die
Färben abscheiden, wenn sich die Kanäle bei der Schneeschmelze mit Wasser
füllen. Auch hält es Arrhenius für wenig wahrscheinlich, daß sich außerhalb unseres
Sonnensystems noch bewohnbare «Welten finden; und was die Erdenmenschheit betrifft
, so gibt er ihr den Trost, daß sie wahrscheinlich noch Milliarden von Jahren
auf unserem Planeten zu leben hat."

„Und wer's nicht glaubt, dem haut man eins!14 pflegte unser alter Mathe-
rfiatikprofessior auf dem Gymnasium zu F. zu bemerken, wenn einer von uns
Schülern sich falscher Beweisführung eines Lehrsatzes schuldig gemacht hatte. —
Ichl möchte das Hohngelächter in der materialistisch-monistischen Welt hören,
wenn ein Okkultist derartiges veröffentlicht hätte! Dr. F.

Magmetstein. Ew. Hochwohlgeboren! Gestatte mir, Ew. Hochwohlgeboren
nach längerer Zeit Mitteilung zu machen über die Wirkung des „Magnet-
steine s", den ich durch Ihre gütige Vermittlung erhielt. Die neuralgischen Kopfschmerzen
haben sich bedeutend vermindert und ich hoffe, dieselben mit der Zeit
gänzlich zu verlieren. Ich benützte den Stein auch für andere kleine körperliche
Störungen und leistete mir derselbe bei Anwendunng immer sehr gute Dienste.

Ergebenst A. H a r t m a n n.

Anmerkung: Wer zum erstenmal von der „okkulten Bedeutung der
Edelsteine" hört, (siehe die Buchanzeige im Büchertisch, H. 1) wird zunächst mißtrauisch
sein wie ich. Nach mehrfachen Beobachtungen unter sorgfältiger Ausschaltung
der Suggestionswirkung kann ich aber sagen, daß die aufgeworfene Frage
der weiteren Untersuchung wert ist. A. G.-W.

Okkultes Erlebnis« Herr G. W. Surya schreibt uns aus Graz: Hier hat sich
folgende okkulte Tatsache ereignet: Der Mann der Frau B. stand seit über Jahresfrist
im Felde. Eines Tages sagte sein siebenjährigeisi Töchterchen zur Mutter: „Heute
abend kommt der Vater, koche daher etwas recht Gutes!" Zuerst lachte Frau B. über
diesen Befehl des Kindes. Als aber dieses mehrmals und immer dringender seinen
Wunsch wiederholte, kochte Frau B. wirklich ein tüchtiges Abendessen. Zu ihrem Erstaunen
kam ihr Mann wirklich noch am selben Abend unvermutet auf Urlaub heim;
ließ sich die Abendmahlzeit gut schmecken, plauderte lange und ging spät zu Bette.
Als er des Morgens nicht zum Frühstück kam, sagte die Frau zu ihrem Töchterchen
: „Geh' hinein und wecke den Vater." — Darauf antwortete das Kind: „Ich
traue mich nicht, denn Vater ist gestorben!" Nun ging Frau B. selbst hinein und
fand den Gatten tot im Bette.













Vom Büchertisch.



Alle hier genannten Bücher sind durch die Sortiments-
Abteilung der Verlagsbuchhandlung von Max Altmann
:: in Leipzig zu bezienen. ::













Ludwig Aub. Von Dr. med. Johannes Dingfelder. Erschienen in der T.
R. Seybold'schen Verlagsbuchhandlung in München.
Ein ganz schmales, nettes Büchlein, das ich umso lieber zur Hand nehme, weil
es von einem Manne kommt, den ich als Arzt und Mensch gleich hoch schätze, Dr.