Freiburger historische Bestände - digital

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Um durch einen faßlichen Vergleich zu veranschaulichen: In einer
ätherischen Kraftsphäre von beispielsweise der Größe einer Billardkugel
kreisen 3 Atom-Sphären von beiläufig der Größe dreier Flintenkugeln, deren
respektive Geschwindigkeiten sich nach Keelys Berechnung zueinander
verhalten, wie 1:2:3.

Schon P r o k 1 u s faßte die Weltentwicklung triadisch auf, und zwar
so, daß jedes Moment der Trias wieder eine Trias ausmacht von Triaden»
deren jede wieder eine Trias bildet usw. ad infinitum.*) Das erste Moment
der Trias (a) trägt den Charakter des „Seins" — (Stoff, Körper); das
zweite (ß) den des „Leben s" — (Kraft, Bewegung, Seele); das dritte (r)
den des „Denkens" — (Bewußtsein, Geist).

Das passive Stoffliche wird in Bewegung erhalten durch das
belebende Prinzip, und diese Bewegung wird bestimmt und geleitet
durch das dominierende bewußte Prinzip, den Geist.

„In der Natur kommen nur solche Kräfte vor, welche sich als Summe
von Wechselwirkungen zwischen unendlich kleinen Elementen der „Mate
r i e" darstellen lassen*' (H. Hertz) — also sind auch „K r a f t" sowohl
wie „Geist" als s u b s t a n z i e 11 e Triaden zu betrachten. Daher: „Der
Geist wirkt auf die Kraft, und die Kraft wirkt auf den Stoff"
(Hirn).

In K e e 1 y s Schema ist der stoffliche Alphadrilling positiv, radiierend**)
und propellierend. Der belebende Beta-Drilling ist negativ, fokalisierend***)
und umhüllend, und umkreist den Alphadrilling je einmal während je einer
einmaligen Umdrehung des letzteren um das neutrale Zentrum der umhüllenden
Kraftzone. Der dominierende Gamma-Drilling umkreist seinerseits
den Beta-Drilling je einmal während je einer Umdrehung um das neutrale
Zentrum, so daß sich die respektiven Geschwindigkeiten der Drillinge
verhalten wie 1:2:3; ihre respektiven Dichten dagegen stehen im umgekehrten
Verhältnis zueinander, das heißt: „Je feiner der Stoff, desto größer
die Kraft." Der Gamma-Drilling lenkt und leitet die Bewegungen des
Systems durch Beeinflussung des Beta-Drillings.

Insofern nun als jede Masse von Stoff aus Vibrationen in harmonischem
Äquilibrium besteht, welche sich in einfachen Dritteln zueinander verhalten,
ergibt sich, daß jede Masse irgendwelcher Art in harmonischer Beziehung
steht zu jeder andern Masse. Dieses oszillatorische Gleichgewicht Zwischen
den Konstituenten eines Stoffaggregates kann verändert oder gestört werden
durch von außen kommende Impulse, wie Wärme, Licht, Stoß, Schall usw.

(Fortsetzung folgt.)

*) Ins Unendliche fortgesetzt.
**) Im Kreise drehend.
***) Im Brennpunkte der Ellipse drehend.