Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 162
(PDF, 124 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1916/0166
— 162 —

den Speise abgelöste Stoffpartikelchen den Reiz auf der Zunge oder den Ge-
sehmacksnerven hervorrufen, der die entsprechenden Sensationen im Bewußtsein
auslöst.

Analoger Weise müssen wir bei den übrigen drei Sinnen ebenfalls gewisse
„Stoffpartikelchen" oder Elektronen zur Erklärung und als
Ursache der betreffenden Empfindungen annehmen, welche als die fünf
Sinnesäther — oder „Tatwas" — den stofflichen Teil der Triaden oder
Drillingssysteme im Kosmos in unendlich vielen verschiedenen Qraden von
Feinheit bilden, weil jede Empfindung bedingt ist durch irgend eine Art
von „Stoff in Bewegung". Diese Sinnesäther sind:

1. Schall- oder Qehörsäther,

2» Gefühlsäther,

3. Licht- oder Gesichtsäther,

4. Geschmacksäther,

5. Geruchsäther.

Durch die Qualität dieser 5 Sinnesäther und das Verhältnis, in welchem
dieselben in einem Stoffaggregat vertreten sind, werden dessen Eigenschaften
, d. h. die spezielle Art und Weise, wie wir dasselbe wahrnehmen, bestimmt
. Und wie jeder Körper eine gewisse Temperatur hat, welche durch
die Ausstrahlungen des betreffenden Äthers mehr oder weniger als Wärme
oder Kälte für uns fühlbar wird, so erkennen wir dessen Farbe, Geruch usw.
an den Reizen, welche die Radiationen *) der betreffenden Sinnesäther in
unsern Nerven auslösen,

8. Beschreibung und Erklärung.

Damit ist jedoch der Vorgang erst beschrieben, aber noch nicht
endgültig erklärt; denn es ist ja nicht die N a s e, welche riecht, noch die
Zunge, welche schmeckt, sondern der Mensch, dem die Zunge und die
Nase als Werkzeuge dienen zum Riechen und Schmecken. Auch genügt es
noch nicht, eilrifach festzustellen, daß diese „Reiz e" sich durch die sensiblen
Nerven ins Gehirn „fortpflanzen" und dort als Geruch oder Geschmack
„empfunden" werden; denn weder Gehirn noch Nervenfibrille
n „e m p f i n d e n", und außerdem fehlt noch die wissenschaftliche Definition
dessen, was wir eigentlich unter „R e i z" zu verstehen haben, und eine
Erklärung der Art und Weise, wie sich der Vorgang des „F o r t p f 1 a n ~
z e n s" abwickelt. Denn die Geschmacks- oder Geruchs - Stoffpartikelchen
selbst werden nicht durch die Nervenstränge noch entlang derselben
zum Gehirn befördert.

(Fortsetzung folgt.)

*) Strahlungen.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1916/0166