Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 202
(PDF, 124 MB)
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— 202 —

Anmerkung der Schriftleitung. Es war mir im Felde nicht
immer möglich, die Zeitungen so zu verfolgen, daß ich zu den obigen Vermutungen
ausreichend entsprechende Bemerkungen machen könnte. Soviel
steht aber fest, daß sich jene Vermutungen nicht völlig erfüllten. Dennoch
möge der Beitrag auch jetzt noch veröffentlicht werden; denn er bietet
Richtlinien für das astrologische Studium, die der Beachtung wert sind.

A. Q.-W.

Die Mysterien der Magnetomagie.

Nach A. S£gotiin u. a. Autoritäten.
(Fortsetzung.)

Zweite Abteilung.

Die magnetische Magie.

Erstes Kapitel.

Definition des Begriffes Magie. — Der Mensch ist dem Schicksal Untertan. — Beweis
dieser Behauptung durch Tatsachen des Magnetismus. — Versuche an
Ungläubigen. — Die Natur des Weibes erhebt es über den Mann. — Interessante
Phänomene, welche dies beweisen. —- Krankengeschichte. — Die Magie
betreffende Entdeckung, welche die Erklärung einer Stelle in Qöthes
„Faust" gibt.

Vor etwa einem dreiviertel Jahrhundert erklang ein Name, welcher,
durch die hundertzüngige Fama verbreitet, die Grenzen des Landes, in welchem
er zuerst widerhallt war, sehr bald überschritt, und gleichzeitig mit
Österreich wußte auch Frankreich, daß Mesmer eins von jenen bevorzugten
hohen Talenten war, welche die Vorsehung von Zeit zu Zeit hervorruft
, um den Menschen, wenn er es am meisten zu vergessen scheint, daran
zu erinnern, daß noch etwas anderes existiert als die Materie, daß in ihm
ein Prinzip waltet, welches der Materie, dem Stoffe, diametral entgegengesetzt
ist. Mesmer lauschte der Natur von neuem ein Geheimnis ab,
welches ihr die Alten schon früher abgelockt hatten. Eine innere Kraft, eine
verborgene Macht, ein Funken des Lichtes reflektierte sich im Geiste jenes
Mannes und er verstand es, den Strahl, welcher ihn getroffen hatte, zu
fixieren. Von diesem Augenblick an widmete Mesmer jeden Augenblick
dem Studium der Gesetze dieser Kraft, welche ein inspirierender Genius
ihn von weitem hatte erschauen lassen, und nun wurden die Grundpfeiler
des Magnetismus gelegt. Nun erst wurde er genauer untersucht und sorgfältiger
studiert.

Ernstdenkende Männer aus allen Klassen der Gesellschaft beschäftigen
sich heute mit ihm, und wenn sein Stillstehen so geraume Zeit andauerte, so
dürfen wir weniger die gelehrten Körperschaften, sondern müssen vielmehr
jene Charlatane dafür verantwortlich machen, welche das, was sie nicht
konnten, zu ihrem Nutzen ausbeuten wollten und dadurch das in Verruf
brachten, was im Gegenteil der größten Beachtung der ganzen Welt wür-


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