Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 244
(PDF, 124 MB)
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tmng", siehe Q u i d ö von L i s z t, „Armanenschaft der Arier'4) auf >ebert
'diese Zusammenkunft der himmlischen Lichter zu deuten, die in
einem gewissen transzendentalen K r a f t h e r d Erschütterungen und Span-
" nungen auslösen, welche auf der Grundlage von höheren Naturwirkungen
auch die seelische Konstitution der Erdenmenschheit zu ergreifen vermögen.
Zeigte doch Le-Verrier, als er den Planeten Neptun entdeckte, wie Uraiwis
durch die Nähe dieses Planeten aus seiner normalen Bahn *gedrängt wufcde.
Wie viel mehr müssen sechs Planeten wirken und in das Kraftfeld
unserer Erde Ursachen reflektieren, die vielleicht nach dem Webeirschen
Gesetz des „kleinsten Kraftmaßes" äußerst gesteigerte Wirkungen hervorrufen
. Die Subtilität dieser Ursachen bedeutet gerade nach jenem1 wichtigen
physikalischen Gesetz ihre Stärke. Goethe sagt im - Faust:
„Sind wir ein Spiel von jedem Druck der Luft?", aber die alte Wissenschaft
lehrte, daß in der Atmosphäre Energien wirken, die gesetzlich mit
den Himmelskörpern, insbesondere dem Umlauf der Planeten in Beziehung
stehen. Beobachtungen dieser Art sind allerdings früh mit dem Aberglauben
verschwistert worden, aber die Realität einer intramundanen Energetik
wird damit nicht zweifelhafter, denn meistens sind im Aberglauben
nur die Erklärungen falsch, die Ursachen aber nicht ohne weiteres wegzuleugnen
* ; :

Der Mensch ist ein Mikrokosmos im Makrokosmos, ein wunderbares
Spiegelbild der Allheit. In ihm laufen die Fäden zusammen, deren Gesaitit-
verknotung tvir „Seele" nennen. Was diese Seele ist, hat noch kein:Gelehrter
uns erklären können. Vielleicht ist, wie in der Auffassung Goethes,,
diese Seele ein Teil der Weltseele, so daß sie real verbunden ist rnit
den Kraftwirkungen des Kosmos. Eine solche Annahme darf uns allerdings
nicht zu Schlußfolgerungen, wie bei gewissen „Astrologen", führen; ;denn
der Mensch ist nicht bloß „Seele", d. i. Empfindungsorganismus, sondelrn
er ist auch Geist, d. i. individuelles Selbst. Letzterer ist von jenen Einflüssen
nicht abhängig, sondern ist ihr „Herr" oder soll es zum wenigsten
sein. Wenn aber die Menschheit sittlich sinkt, kann diese Herrschaft und
„Herrlichkeit" aufhören. Sie wird dann in der Tat zum Sklaven mechanischer
Natureinflüsse. So nun kann jene „Conjunctio .Planetarum" in der
Tat sich verhängnisvoll äußern und das in der Edda verkündete Endereig-

nis eines Weltenjahrs mit verheerendem Schrecken hereinbrechen.

(Fortsetzung folgt)

Telepathie aus dem Unbewussten.

Von Zeitlose.

Vorbemerkung. Das innerliche geist-seelische Studium der Menseh-
heitsnatur begann sich mir aufzudrängen in meinem 15.—16. Lebensjahr
, wenn auch anfangs unsäglich leis an das Bewußtwerden des erblühenden
mädchenhaften Empfindens rührend, nach und nach dann immer


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