Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 245
(PDF, 124 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1916/0249
bestimmter und eindringlicher die Erkenntnis des darin Gebotenen, vor
allem aber auch das allerinnerste Selbstbewußtsein, die Erkenntnis des
geist-seelischen Gottesstrahles in diesem geist-seelischen Selbst, immer
weiter entwickelnd.

' Es war das sogenannte „Unbewußte", das Transzendente in der
Menschheit, das, was nicht vergeht, wenn der Leib des Menschen, der ja
nur die äußerste Hülle der „Geist-Seele" ist, dahin stirbt, sich auflöst. Ja,
das Geistigst-Seelische war es, das bis jetzt noch im allgemeinen der

Menschheit bis an dieses Daseinsende unbewußt — weil unempfun-

«

d en— Bleibende, das mein Empfinden und damit auch mein Denken
Ii wdS i n n e n in seinen Bann zog. Denn mir kam früh das im allgemeinem
m dem die s s e i t i gen Dasein der Menschheit, wie gesagt, u n b e w u ß t
bleibende £um B e w u ß t s e i n. Zuerst in\ler Ahnung dämmernd, dann zu
intensivst positivem Empfindungsbewußtsein sich steigernd, zugleich damit
aber auch Verstandes durchdrungen. Dies konnte nur so sein und werden,
weil mein geistig-seelischer Sinn, der im allgemeinen sich bei den Menschen
erschließt, wenn beim sogenannten Tode die körperlichen Sinne mit dem
Körper wirklich sterben, bei mir schon während dieses Daseins sich in
meiner Seele erschloß.

Denn ohne vermittelnden S i n n ist nirgends Wahrnehmung, noch-
weniger natürlich Erkenntnis möglich (Gehirn als Organ der Telepathie)
und auch nicht einmal die leise Wahrnehmung, die man Ahnung nennt. Die
körperlich-seelischen Sinne vermitteln äußerliche Wahrnehmung, Empfindung
und Erkenntnis; der geistig-seelische Sinn nur kann aber geistig-seelische
Wahrnehmung, Empfindung und Erkenntnis (letztere dann durch intuitive
Anstauung resp. Empfindung v o r dem Denken darüber) ermöglichen.
Alks geistige Leben ist ebensowohl männlich als auch weiblich differenziert
^polarisiert), wie alles physische. Weil nun mein geistig-seelisches'
Bewußtsein für Eindrücke aus dem Leben der geistig-seelischen Innenwelt*
anderer Menschen durch meinen hier schon geöffneten Sinn dafür,
i um das Gesetzmäßige* in der inneren geist-seelischen Menschen weit, das
Reich eines lebensvollsten, subtilsten, mannigfaltigsten Magnetismus, der
ohne Unterlaß tätig ist (ob auch seinem Träger unbewußt) — in wahlver-
waiidtschaftlicher Wechselwirkung — empfänglich war, so wurde mir denn
also vdn frühester Jugend auf diese letztere in mannigfaltigster Schattierung
und Steigerung vielfach bewußt, ob ja auch denjenigen, aus deren innerstem
Sein, ihrer geistigen Seelenlebensquelle, jeweilen mir das Gewahrte unwill*
kürlich zukam, der Votgang gänzlich unbewußt war.

Gb in irgend-meiner- kleineren ..--oder - größeren Gesellschaft oder in Kon* i
zerten, Vorlesungen, im Theater etc, plötzlich gewahrte (empfand) ick
—^g;eis;tdg substantiell mein innen geist-seelisches Wesen ben
rüferti öder gar in verschiedensten Graden und auch geistig i n d i v i d u e 11 -


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1916/0249