Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 246
(PDF, 124 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1916/0250
— 246 —

sterVerschiedenheit durchdrungen von geistig-seelisch essentieller
lebensvoller Wesenheit irgend einer der meinen in mehr oder weniger
hohem Grade infolge ihrer geistig-seelischen Anlagen, Gaben, Talente etc..
meiner weiblichen analogen männlichen Individualität.

Je geistig höher, reiner, subtiler der Magnetismus war, der mich so
heimsuchte, desto tiefer konnte sein Eindringen in mein geistig-seelisches
Wesen stattfinden, bevor meine Empfindung und damit zugleich (und niemals
vergebens) mein negierender Wille protestierten, wodurch'augenblicklich
der betr. Einfluß verschwand.

» Vorher bekannt war ich mit den wenigsten von denjenigen, die auf
solche Art unwillkürlich, wie unbewußt, ihr innerstes Wesen, die geistige
Natur ihrer essentiellen Lebensquelle meinem Empfinden offenbarten.
Dennoch aber wußte ich stets gleich im ersten Moment des Gewahrens,,
welche Persönlichkeit es war, als deren geistig-seelischer Individualität es
die meinige traf.

Anfangs waren mir diese Erlebnisse ganz ratlos rätselhaft. Sie zwangen
mich fast beständig, mein Verstandesauge nach innen zu richten, zu beobachten
, nachzusinnen resp. auch zu vergleichen mit zu anderen Zeiteft
Vorhergegangenem auf dem Felde dieser Erlebnisse, was .dort vorgehe.
Durch fortwährende Übung und im gleichen Schritt mit meiner übrigem
geistigen Entwicklung gewann ich nach und nach in nicht langer Frist
Klarheit in diesem eigenartigen Studium, von dem ich übrigens als selbstverständlich
— bis zu meinem 21. Lebensjahr — fraglos annahm, daß ich es-
leile mit dem ganzen weiblichen Geschlecht im allgemeinen.

Die Verschiedenartigkeit der besagten „Einflüsse" (wörtlich zu nehmen^
denn es handelt sich ja um ein fluidales Einfließen) ist natürlich nicht mit
Worten zu beschreiben. Ich kann nur sagen, daß sie durchaus verschieden
waren, und zwar nach den geistig-seelischen Wesenseigenschaften —^ Anlagen
— Gaben — Geistesrichtungen — Geistesneigungen jeder Individualität
, aus der die Einflüsse jeweilig in mein Empfindungsbewußtsefe
kamen.

Wie schon gesagt, konnten aber nur solche Einflüsse in letzteres eiü-
dringen, die aus der geistig-seelischen Substanz irgendwie den meinigek
verwandter geistiger Anlagen etc. strömten.

So ward ich denn des Innersten, des „Unsterblichen" aus jenen betr.
Naturen in mir bewußt, während dasselbe für sie selbst unbewußt blieb, sie
auch natürlich bez. des inneren Vorganges zwischen mir und ihnen
ganz ahnungslos blieben.

Neben unendlicher Liebe zur Musik und fast religiöser Versen :un£ in
dieselbe, die mir ja aber auch untrennbar war von ihrer Schwester „Poesie",
war's der intensive Drang nach Wahrheitserkenntnis, der mich fast noch im
Kindesalter der äußerlichen, der Schein weit unwillkürlich so abgewandt
machte, daß man mich im jugendlichsten Alter oft einen unverbesserliche»


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