Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 260
(PDF, 124 MB)
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Natürlich verbreitete sich die Kunde von dieser merkwürdigen, neuerdings
aufgefundenen Prophezeiung bald und sie kam in vielen Abschriften
selbst in das größere Publikum, während das Original der städtischen
Bibliothek ^u Paris verblieb, wo es mit mehreren andern derartigen Werken,
aufbewahrt wurde. Als Napoleon den Thron bestiegen hatte, ward ihm
der Inhalt jener Prophezeiung mitgeteilt. Er wollte sie sehen, ließ sich das
Original derselben aus der Bibliothek kommen; es ist nicht dahin zurückgekehrt
, und niemand weiß, wo es geblieben ist. Gedruckt wurde die
Prophezeiung übrigens nach einer der vorhandenen Abschriften im Jahre
1815; ferner in den Memoiren der Kaiserin Josephine von 1820 und 1827;
auch der Buchhändler Eduard Brivon hat in seinem „Recueil de Prophetis"
einen nochmaligen Abdruck davon veranstaltet. Insoweit übrigens die
Prophezeiung den Kaiser und die Wiederkehr und die nochmalige Verjagung
des alten Königsgeschlechts betrifft, ist sie fast wörtlich eingetroffen.

Die Mysterien der Magnetomagie.

Nach A. S£gouin u. a. Autoritäten.
(Fortsetzung.)

Zu diesem Zwecke legt er ein in frisches Wasser getauchtes Taschentuch
auf ihre Stirn und hält zwei Fünffrankstücke einige Sekunden gegen
ihre Schläfen. Aber bei ihrem Erwachen zeigte sie, ganz gegen die Erwartung
des Magnetiseurs, Wahnsinn, ein Delirium, welches nichts von der
Ekstase hatte und zu der Befürchtung Anlaß geben konnte, daß die Gemütserschütterungen
der letzten halben Stunde einen verderblichen Einfluß
auf ihr Gehirn gehabt hätten. Doch war glücklicherweise alles nur vorübergehend
; nach einigen langgezogenen Bestreichungen und nachdem ihre
Hände einige Zeit in denen Segouins. gelegen hatten, ward die Patientin
ruhiger und sank in magnetischen Schlaf. Von diesen verschiedenen
Metamorphosen überrascht, richtete er einige Fragen an sie, um sich
zu überzeugen, ob dieser neue Zustand nicht etwa Somnambulismus sei.
Anfänglich erhielt er keine Antwort, und erst nach mehreren kräftigen, stets*
aber sanft wiederholten Versuchen willigte sie ein, den Mund zu öffnen.

S eg o u i n. Wie ist Ihnen jetzt?

Patientin. Etwas besser als vorhin.

S. Wo fühlen Sie Schmerz?

P. Längs der ganzen Wirbelsäule, besonders aber am obern Teile.:

S. Was muß ich tun, um Ihnen Linderung zu verschaffen?

P. Hauchen Sie meinen Hals stark an.

Dies geschah. Darauf fragte der Magnetisew::

S. Haben Sie noch Schmerz?

P. Nein, ich fühle mich jetzt ganz wohl.

S. Sie leiden schon seit langer Zeit an der Brust.. Können Sie den


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